Während ganz Deutschland unter Rekordhitze stöhnt, müssen die Patienten der Rheuma-Klinik Ostbayern Bikini und Badehose mit dicker Wollmütze und warmen Spezialhandschuhen kombinieren: In der Tief-Kältekammer der Rheumaklinik Ostbayern im niederbayerischen Bad Füssing ist es trotz der Rekord-Sommerhitze von fast 40 Grad im Freien kälter als am Nordpol. Mit Rekord-Tiefsttemperaturen von minus 110 Grad Celsius werden in diesem begehbaren "Mega-Gefrierschrank" chronische Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen behandelt. "Untersuchungen haben gezeigt, dass bei etwa der Hälfte der Patienten nach 20 jeweils dreiminütigen Aufenthalten in der Kältekammer Schmerzen oft monatelang verschwinden", sagen die Ärzte. Geheimnis dieser Therapie: Die extremen Temperaturen aktivieren eine große Menge an Kälterezeptoren des Körpers und bremsen dadurch Gelenk- und Rheumaschmerz. Damit die Extremkälte ungehindert an Gelenke dringt und ihre volle Wirkung entfaltet, tragen die Patienten trotz Reikord-Tieftemperaturen nur Badekleidung, müssen sich aber mit Handschuhen, Mütze und Mundschutz vor Erfrierungen schützen. So würden die arktischen Temperaturen feuchten Atem auf ungeschützten Lippen blitzartig gefrieren lassen..
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