Während ganz Deutschland unter Rekordhitze stöhnt, müssen die Patienten der Rheumaklinik Ostbayern Bikini und Badehose mit dicker Wollmütze und warmen Spezialhandschuhen kombinieren: In der Tief-Kältekammer der Rheumaklinik Ostbayern im niederbayerischen Bad Füssing ist es trotz der Rekord-Sommerhitze von fast 40 Grad im Freien kälter als am Nordpol. Mit Rekord-Tiefsttemperaturen von minus 110 Grad Celsius werden in diesem begehbaren „Mega-Gefrierschrank“ mit großem Erfolg chronische Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen behandelt.
Damit die Extremkälte ungehindert an Gelenke dringt und ihre volle Wirkung entfaltet, tragen die Patienten trotz Rekord-Tieftemperaturen nur Badekleidung, müssen sich aber mit Handschuhen, Mütze und Mundschutz vor Erfrierungen schützen. So würden die arktischen Temperaturen feuchten Atem auf ungeschützten Lippen blitzartig gefrieren lassen.
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