Viele Deutsche sind skeptisch, ob die Flüchtlinge tatsächlich eine berufliche Zukunft in der Bundesrepublik finden. Während die Politik vielerorts noch nach Rezepten für die Integration sucht, packen mittelständische Handwerksbetriebe in Ostbayern bereits an und zeigen, wie besonders junge Asylbewerber schnell und unkompliziert eine Perspektive auf dem heimischen Arbeitsmarkt finden: Mehrere hundert junge Flüchtlinge hat die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz bereits in die Lehrlingsrolle eingetragen. Einer von ihnen ist Mahmoud Ibrahim Mahmoud, der seine Ausbildung jetzt abgeschlossen und bereits einen Arbeitsvertrag unterschrieben hat. Sein Weg steht stellvertretend für die vielen Integrations-Erfolgsgeschichten des Handwerks.
Fünf Jahre ist es her, seit Mahmoud Ibrahim Mahmoud seine Heimatstadt Damaskus verlassen hat. Über die Balkanroute floh er vor dem Krieg nach Deutschland – alleine und zu Fuß. Zunächst kam er in eine Erstaufnahmeeinrichtung in München. Danach fand der groß gewachsene junge Mann mit dunklen kurzen Haaren und Vollbart Zuflucht in einer Gemeinschaftsunterkunft in Mindelheim. Mittlerweile spricht er gut Deutsch, hat eine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung und lebt mit seiner Frau und seinem eineinhalbjährigen Sohn in einer kleinen Wohnung in Maxhütte-Haidhof im Landkreis Schwandorf. Anfang dieses Jahres schloss er seine Ausbildung zum Schweißer im Bildungszentrum der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz erfolgreich ab.
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