Es ist eine Frage, die viele zu Lebzeiten umtreibt: Wo werde ich einmal begraben sein? Bayerns jüngster Naturfriedhof in Nittenau (Kreis Schwandorf) in der Oberpfalz eröffnet jetzt bei der Suche nach der letzten Ruhestätte ganz neue Möglichkeiten: Per Smartphone können sich Interessenten dort genauestens informieren über den Baum, an dessen Fuß sie ihre ewige Ruhe finden wollen. Möglich wird das im Freistaat einzigartige Modell durch eine spezielle Internet-Applikation, in der rund 200 Bäume des Nittenauer Schlosswalds katalogisiert sind. An jedem Baumriesen ist eine kleine Metalltafel angebracht, auf der sich ein Code befindet, den man mit dem Smartphone scannen kann. Langfristig könnte der „digitale Friedhof“ völlig neue Möglichkeiten der Erinnerungskultur eröffnen, glaubt Geschäftsführer Jürgen Kölbl. „Angehörige können in der Datenbank auch ein Bild und den Lebenslauf eines Verstorbenen hinterlegen, den dann Besucher des Grabes komfortabel auf ihrem Handy abrufen können, wenn sie den entsprechenden Code scannen und die Berechtigung haben“, so der Betriebsleiter des Naturfriedhofs im Regental, rund 30 Kilometer nördlich von Regensburg.
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