Treber, so nennen die Bierbrauer jene feuchte Masse aus ausgelaugtem Gerstenmalz, die nach dem Einmeischen im Läuterbottich zurückbleibt. Zwei Millionen Tonnen davon entstehen in Deutschland jährlich. Traditionell verfüttern Landwirte den Treber als eiweißreiches Kraftfutter an ihre Kühe. Doch weil es immer weniger Rinder gibt und Brauereien zunehmend mit schrumpfenden Gewinnmargen kämpfen, laufen seit Jahren Überlegungen, wie man die Energie aus den Bierresten besser nutzbar machen könne. Nach über drei Jahren Forschung scheint jetzt der Durchbruch nah: Wissenschaftlern des Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik in Sulzbach-Rosenberg ist es gemeinsam mit Forschern der TU München gelungen, ein Verfahren zur Energiegewinnung aus Treber zu entwickeln. Die ersten Ergebnisse aus der „Pilotbrauerei“ Schneider Weisse in Kelheim sind vielversprechend. Vor kurzem haben diese auch die Initiatoren des Innovationswettbewerbs „Deutschland — Land der Ideen“ ausgezeichnet.
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