Wie viele Zweiräder in einer Stadt verfügbar sind, hängt ganz vom jeweiligen Franchisenehmer ab. In Nürnberg beispielsweise ist nextbike über seine Partner mit insgesamt 100 Rädern präsent. Daneben gibt es die fahrenden Werbeträger in zwölf weiteren deutschen Städten wie Berlin, Frankfurt, Nürnberg, Offenbach, Friedrichshafen und Leipzig. Während in Friedrichshafen und Offenbach die jeweiligen Städte als Lizenznehmer fungieren, werden die Fahrradleihsysteme in Nürnberg, Dresden und Cottbus von gewerblichen Franchisepartnern betrieben.Eine Vermarktungsstrategie, die Ralf Kalupner noch auf viele andere Städte ausweiten will: "Unser System hat für alle Seiten nur Vorteile", erläutert der Geschäftsführer von nextbike. "Unternehmen können auf unseren auffallenden Fahrrädern zu günstigen Konditionen werben, die Franchisepartner können ihr Werbeträgerportfolio um eine attraktive Möglichkeit erweitern und erhalten dazu auch noch einen großen Teil der Werbeeinnahmen. Und die Stadtbewohner und Touristen haben ein gleichermaßen umweltfreundliches wie billiges Fortbewegungsmittel."
Pro Stunde kostet das Fahrrad 1 Euro, der Tagespreis beträgt 5 Euro. Die Einnahmen aus dem Verleih teilen sich nextbike und die Partnerunternehmen vor Ort zu gleichen Teilen. Von den Werbeerlösen dürfen die Franchisenehmer zwei Drittel behalten. Eine einmalige Aktivierungsgebühr von 300 Euro pro Fahrrad berechtigt sie zur Vermarktung der Drahtesel über einen unbegrenzten Zeitraum.Die Mindestabnahmemenge sind zehn Fahrräder, die Kosten für Kontrolle, Reparatur und Wartung der Zweiräder trägt der Franchisenehmer. Auf Wunsch kann er diesen Service bei nextbike dazu buchen. Zusatzkosten für Verleihstationen fallen für das nextbike-System hingegen nicht an. Die Partner nutzen vorhandene Fahrradständer an zentralen Plätzen der Stadt oder installieren die bei nextbike erhältlichen Verleihstationen. Die Kunden wiederum können die Räder an allen Verleihstandorten zurückgeben.1000 nextbikes rollen bereits durch bundesdeutsche Städte, darüber hinaus ist das Unternehmen in Österreich und in Neuseeland präsent. Für 2008 planen die Leipziger unter anderem den Markteintritt in den USA und Japan. Sowohl bei den Radlern als auch den Werbekunden erfreuen sich die zweirädrigen Werbeflächen äußerster Beliebtheit. "Unser Fuhrpark ist fast im Dauerbetrieb unterwegs", so Kalupner. Was auch den Werbekunden zugute kommt. Ihre Botschaft wird auf diese Weise in der gesamten Stadtumgebung verbreitet – sowohl wenn die Räder rollen als auch wenn sie an den unterschiedlichsten Plätzen der Stadt wieder abgestellt werden. Unternehmen wie die Postbank, Cartridge World oder die Mercure Hotels haben das schon erkannt. Sie gehören zu den rund 200 Werbekunden, die bereits Kampagnen auf nextbike geschaltet haben.
Das nextbike Partner-Modell im Überblick:
- Franchisenehmer erhalten je nach Bedarf zwischen 10 und mehreren tausend nextbikes
- sie zahlen eine einmalige Aktivierungsgebühr pro nextbike in Höhe von 300 Euro
- sie behalten zwei Drittel der Werbeeinnahmen und die Hälfte der Umsätze aus dem Verleihgeschäft
- sie übernehmen die Kontrolle, Reparatur und Wartung der Räder, auf Wunsch kann dieser Service von nextbike übernommen werden