Die hohe Qualität der angebotenen Stämme lockte 35 Käuferinnen und Käufer aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland auf die zwei Wertholzlagerplätze der Submission. Neben den umsatzstarken Baumarten Eiche und Esche, wurden auch seltenere Laubbaumarten wie Ahorn, Kirsche, Ulme und Linde gehandelt. Den höchsten Preis je Kubikmeter erbrachte mit 3 112 EURO ein geriegelter Bergahorn mit besonderer Holzmaserung aus einer Forstgenossenschaft im Harzvorland. Als „Riegel“ bezeichnet man einen welligen Faserverlauf des Holzes, der nach der Verarbeitung Glanz- oder auch Farbveränderungen verursacht, selten und damit wertvoll ist.
Besonders erfreut zeigte sich Frau Dr. Ingrid Beitzen-Heineke (Leiterin Holzverkauf Süd) über die Entwicklung des Eichenpreises, der auf rund 600 EURO pro Kubikmeter angestiegen ist. „Wir freuen uns über das sehr gute Ergebnis und sehen darin ein klares Signal für einen weiterhin stabilen Laubholzmarkt in 2017.“
Bis zum 11. Januar gaben die Holzkäuferinnen und Holzkäufer ihre schriftlichen Gebote für verschiedenen Stämme aus niedersächsischen Wäldern ab. Das jeweilige Meistgebot bekam den Zuschlag. Dabei wurden die verschiedenen Waldeigentümer aus Privat-, Kommunal- und Landeswald in einer gemeinschaftlichen Veranstaltung der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und der Niedersächsischen Landesforsten vertreten. Das Holz wurde von Furnier- und Sägewerken gekauft, um daraus hochwertige Möbel herzustellen. Neuerdings sind nicht nur „astreine“, sondern auch Eichen mit sogenannten Katzenpfoten, durch kleine Astanhäufungen hervorgerufene Maserungen im Holz, begehrt.
Das im Vergleich zum Vorjahr höhere Angebot der Esche ist auch auf das krankheitsbedingte Absterben dieser Baumart (Eschentriebsterben) zurückzuführen. Glücklicherweise ist die Esche, das Holz ist der Eiche sehr ähnlich, zurzeit gut gefragt, sodass die hier hochwertigen Exemplare guten Absatz fanden.
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