Insgesamt 62 Tausend Kubikmeter Holz lagern die Landesforsten derzeit in mehreren Nasslagern. Von Frühjahr bis Herbst wurde das Holz täglich mit Wasser aus umliegenden Bächen beregnet. Inzwischen übernimmt “Väterchen Frost“ die Konservierung. Das Nadelbäume waren am 18. Januar vom Sturm “Friederike“ in Südniedersachsen geworfen worden. Das hochwertige Bauholz soll zwei bis drei Jahre lang künstlich feucht gehalten werden. Forstleute wollen so den übersättigten Holzmarkt entlasten, der das viele Sturmholz und die von Borkenkäfern abgetöteten Fichten nicht verarbeiten kann.
Sobald sich der Holzmarkt entspannt hat und die Holzpreise wieder steigen, sollen die Nasslager schrittweise abverkauft werden. Das langsam gewachsene Holz der Harzer Fichten ist in der Bauwirtschaft gefragt. Zimmerleute schätzen das harte und astreine Holz der Bäume, die teilweise 120 Jahre und länger den Stürmen im Oberharz getrotzt hatten.