Das Forstamt Lauterberg verfügt mit 458 Wegen über das dichteste Wegenetz innerhalb der Landesforsten. Die Forststraßen sind auf einer Länge von 670 Kilometer so ausgebaut, dass LKW-Verkehr ganzjährig möglich ist. „Wir bauen keine Weg mehr neu, sondern unterhalten das vorhandene Netz, um langfristig unsere Wälder pflegen und bewirtschaften zu können“, erklärt Dr. Oldenburg. Von einem dichten und gut gepflegten Wegesystem profitieren nicht nur die Niedersächsischen Landesforsten und die Holz verarbeitende Industrie. „Viele Waldbesucher wie Wanderer, Mountainbiker, Reiter oder Eltern mit Kinderwagen nutzen unsere Wirtschaftswege zur Erholung“, weiß der Forstwissenschaftler. Gute Wege zu erhalten sei deshalb sinnvoll investiertes Geld für die Region. Eine wirtschaftlich intakte und ökologisch ausgerichtete Waldbewirtschaftung mache diese Investitionen erst möglich. Denn mit dem Geld aus dem Verkauf von 105.000 Kubikmetern Holz pro Saison unterhält das Forstamt alljährlich auch seine Wege. Schließlich reist jeder Baum aus den Forstämtern im Westharz über einen Forstweg: Fichten aus Hohegeiß, Buchen aus Wieda oder Eichen aus Walkenried – alle fahren per LKW in Richtung Güterbahnhof oder Autobahn.
http://www.landesforsten.de/Region-Niedersachsen-Sued.2065.0.html