Das Holz der Lärchenstämme verkauft Dr. Christof Oldenburg an Sägewerke, die daraus Balken und Bretter für die Bauwirtschaft schneiden. Das Laubholz ist für die Produktion von Brennholz und für die Holzwerkstoffindustrie bestimmt. „Der Waldbestand gehört zum Naturschutzgebiet. Baumkronen und Resthölzer müssen aus ökologischen Gründen im Wald verbleiben“, erklärt Dr. Oldenburg. Der Betriebsdezernent im Forstamt Lauterberg dämpft die Erwartung von Brennholz-Selbstwerbern: „Diese Resthölzer verkaufen wir nicht an unsere Brennholzkunden. Sie verbleiben als so genanntes Totholz im Wirtschaftswald und dienen Insekten, Pilzen und kleinsten Lebewesen als Lebensraum“, begründet der Forstwissenschaftler die besonderen Auflagen im Naturschutzgebiet. Rund um Walkenried werde in der kommenden Saison jedoch ausreichend Holz für die heimischen Öfen anfallen, ist Dr. Oldenburg zuversichtlich.
Eine weitere Holzernte kündigt das Forstamt für den Bereich Roßkopf an. Zwischen Bad Sachsa und Walkenried erntet das Forstamt ältere Fichten und Buchen. Das Waldgebiet wird für die künftige Nutzung als FriedWald vorbereitet. Das Buchenholz ist für die heimische Sägeindustrie und den Export bestimmt. Das Fichtenstammholz ist gefragt als Sägeholz, in der Tischlerplattenindustrie oder als Holzwerkstoff. Die Landesforsten haben eine hiesige Firma mit den Forstarbeiten beauftragt. Das Unternehmen und deren Mitarbeiter kommen aus dem Harz und sind als zertifizierter Betrieb seit einigen Jahren auf den Flächen des Forstamtes im Einsatz. Waldbesucher können den gesperrten Judenweg und weitere Wanderwege entlang der Bahnlinie zwischen Walkenried und Bad Sachsa ab dem 1. September nicht benutzen. Das Forstamt bittet hierfür um Verständnis und empfiehlt, in den nächsten zwei Wochen auf andere Waldwege auszuweichen.
http://www.landesforsten.de/Region-Niedersachsen-Sued.2065.0.html