Ringen und Werben am Arbeitsmarkt Wald
„Gut ausgebildete Forstwirte sind auf dem Arbeitsmarkt gesuchte Fachkräfte“, sagte Heinrich Grupe. Der Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen erinnerte an die besonderen Herausforderungen, vor der die Forstbetriebe stünden. Im Wald mache sich nicht nur der demografische Wandel bemerkbar, stärker noch seien die Folgen des Klimawandels in den drei Ausbildungsjahren spürbar gewesen, so Grupe. „Besonders die im Wald tätigen Menschen sind tagtäglich den Folgen der Klimaveränderungen ausgesetzt und sollen mit Wiederaufforstungen gegensteuern“, beschrieb Heinrich Grupe das verantwortungsvolle Arbeitsleben, vor dem die jungen Forstwirtinnen und Forstwirten stünden.
Anders als die meisten, die über den Wald reden, haben Sie Wald „gelernt“ (Maurice Strunk)
Für die Arbeitsgemeinschaft forstwirtschaftlicher Lohnunternehmer (AfL) richtete Geschäftsführer Maurice Strunk den Absolventen seine schriftliche Glückwünsche aus. Er appellierte an die jungen Waldfachleute, sich in den gesellschaftlichen Dialog rund um das Thema Wald und Forstwirtschaft aktiv einzubringen. „Randgruppen der Gesellschaft missbrauchen zunehmend die Unwissenheit der Bevölkerung über den Wald und unsere Forstwirtschaft für ideologiegetriebene Machtkämpfe“, beschrieb AfL-Geschäftsführer Strunk seine Wahrnehmung.
Die zwei besten Absolventen der Gesamtprüfung kamen aus dem Niedersächsischen Forstamt Neuenburg. Dirk Barkemeyer wurde Jahrgangs-Bester, sein Kollege Sönke Henkel legte die zweitbeste Gesellenprüfung ab. Mit Kilian Nega vom Niedersächsischen Forstamt Riefensbeek schaffte ein Harzer Forstwirt den dritten Platz. Als bester Absolvent eines Forstlichen Dienstleistungsunternehmens schnitt Bjarne Hoge ab. Er lernte sein Handwerk beim Wald & Forstservice Sebastian Langen aus Bissendorf.