Der ältere Wanderweg war stark von Wildwuchs eingewachsen und im Wald schwer auffindbar. Jetzt hat die Jugendwerkstatt der Stadt Osterode am Harz den Wanderweg in vielen Stunden praktischer Arbeit wieder begehbar gemacht. Bis zu zehn Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 16 bis 25 Jahren waren zeitweilig an dem Projekt beteiligt. Ziel war es, einen durchgängigen Weg rund um die Sösetalsperre zu schaffen. Heiner Wendt vom Niedersächsischen Forstamt Riefensbeek ist mit dem Ergebnis zufrieden. "Auf rund fünf Kilometern Länge haben die Helfer von der Jugendwerkstatt kleine Bäume zurückgeschnitten, Hindernisse beseitigt und die Holzbrücke über den Engelntalbach erneuert. Wanderer können die landschaftlich schön gelegene Talsperre wieder komplett umrunden und dabei herrliche Ausblicke genießen", freut sich Förster Wendt. Der malerische Pfad führt durch die Revierförsterei Lerbach und den Stadtwald Osterode.
Auch Peter Geyer von der Jugendwerkstatt lobt die Arbeit der beteiligten Jugendlichen. Als Vorarbeiter war er ein bis zwei Tage pro Woche mit dem Team der Jugendwerkstatt draußen. "Die Aufgabe verlangt handwerkliches Geschick und Durchhaltevermögen. Ziel der Jugendwerkstatt ist es, junge benachteiligte Menschen zu unterstützen und ihnen eine positive Zukunftsperspektive zu geben".
Noch rechtzeitig vor Beginn des 114. Deutschen Wandertages konnten Peter Geyer und sein Team die Arbeiten abschließen. Spaziergänger und Wanderer starten an der Vorsperre und laufen auf dem früheren Harzklubwanderweg bis zur Hauptstaumauer. Der Weg führt auf der anderen Seite des Stausees zum Ausgangspunkt zurück.