Das Paarungsverhalten des Rehwildes zeichnet sich durch ein stundenlanges Treiben der weiblichen Tiere durch den männlichen Rehbock aus, bis schließlich die Ricke oder das Schmalreh dem männlichen Charme erliegen. Das Treiben findet häufig in kreisförmigen Bahnen statt, hierdurch können im Getreide die bekannten „Hexenringe“ entstehen.
Das Rehwild, insbesondere die Rehböcke, verlieren wegen ihres hohen Hormonspiegels vielfach die sonst so typische Scheu und Vorsicht. „Die Niedersächsischen Landesforsten bitten deshalb die Autofahrerinnen und Autofahrer um besondere Rücksicht beim Durchfahren von Waldbereichen. Hier gilt vor allem: Dem ersten Reh folgt sicher noch ein zweites!“ unterstreicht Mathias Aßmann, Unternehmenssprecher der Niedersächsischen Landesforsten.
Die beschlagenen (begatteten) weiblichen Ricken und Schmalrehe zeigen eine besondere Art der Schwangerschaft, denn das befruchtete Ei unterliegt bis Dezember einer biologischen Ruhephase. Hierdurch stellt die Natur sicher, dass die jungen Kitze nicht im Winter, sondern im warmen und nahrungsreichen Frühjahr gesetzt werden. In der Regel werden die meisten Kitze Ende Mai und Anfang Juni geboren.
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