Den Steinbruch zu einem Naturschutz-Kleinod zu entwickeln sei ein langer Weg gewesen. Forstleute, Naturschützer und die Norddeutsche Naturstein GmbH als ehemaliger Betreiber hätten in fruchtbarer und erfolgreicher Zusammenarbeit das Naturschutzprojekt vor nunmehr 30 Jahren angepackt, betonte Minister Meyer in seiner Rede. Der renaturierte Steinbruch Wolfshagen beheimatet derzeit 225 Tierarten und 364 Pflanzenarten. Zahlreiche seltene oder gefährdete Arten finden in der Natur aus Menschenhand ein Rückzugsgebiet. Uhu, Wanderfalke oder Geburtshelferkröte stehen für die größeren Arten, Libellen, Heuschrecken und Schmetterlinge für die kleineren Vertreter.
Landesforsten-Präsident Dr. Merker dankte allen an dem Projekt Beteiligten. Dr. Merker würdigte besonders das Engagement von Willi Grope. Der langjährige Revierleiter aus Wolfshagen hatte gemeinsam mit Dr. Siegfried Klingebiel von der Norddeutschen Naturstein GmbH den Grundstein gelegt. Selbst im Ruhestand sei Grope noch immer ein wesentlicher Motor bei den laufenden Biotoppflegearbeiten. Sein Nachfolger, Revierförster Rainer Hoffmeister, habe die „steinige Angelegenheit“ fortgeführt. „Der Themenpfad “Spur der Steine“ trägt die Handschrift unseres Kollegen Rainer Hoffmeister“, lobte auch Henning Geske. Geske leitet das Niedersächsische Forstamt Seesen, dessen Wälder den Steinbruch umgeben. Als steinreicher Grundeigentümer darf sich die Kirchengemeinde Wolfshagen fühlen, die mit dieser touristischen Attraktion noch mehr Besucher für die Gemeinde gewinnen kann.