Dementsprechend liegt der Konjunkturklimaindex – ein Stimmungswert, der sich aus der Bewertung der gegenwärtigen Geschäftslage und der Einschätzung der geschäftlichen Entwicklung in der kommenden Saison zusammensetzt – nach Ablauf der Sommersaison für die meisten befragten Geschäftszweige im positiven Bereich. Eine Ausnahme bildet die Campingbranche.
Interessante Ergebnisse brachten auch die Zusatzfragen zutage, mit denen die IHKs in diesem Jahr den Service der Unternehmen für ausländische Gäste abfragten. Niedersachsen ist demnach gut gerüstet. Vor allem auf Mehrsprachigkeit wird in den gastgewerblichen Betrieben geachtet: 75 Prozent beschäftigen mehrsprachiges Personal, 40 Prozent verfügen über mehrsprachige Speise- und Getränkekarten. Die Bezahlmöglichkeit per Scheck- oder Kreditkarte ist für 82 Prozent selbstverständlich.
Ein gezieltes Auslandsmarketing, z. B. mit Hilfe der regionalen, landes- und bundesweiten Marketingorganisationen und -kooperationen, findet jedoch bei fast der Hälfte der Betriebe (48 Prozent) nicht statt.
Auf die Frage, ob in der vergangenen Saison offene Stellen nicht besetzt werden konnten, antworteten 70 Prozent der gastgewerblichen Betriebe mit einem klaren ‚Nein’, bei den Reisebüros und –veranstaltern liegt dieser Wert sogar bei 91 Prozent.
Ohnehin sind in der Branche kaum Neueinstellungen geplant. 75,9 Prozent der gastgewerblichen Betriebe bzw. 76,6 Prozent im Reisegewerbe planen keine Änderung der Personalstärke. 12,5 bzw. 14,3 Prozent wollen sogar eher Arbeitsplätze abbauen. Nur 11,6 bzw. 9,1 Prozent der Betriebe wollen neues Personal einstellen. Dort, wo Fachkräfte gesucht werden, sind vor allem Absolventen der dualen Ausbildung gefragt.
Weitere Ergebnisse der aktuellen Saisonumfrage finden Sie unter www.n-ihk.de.