Der NIHK hatte bereits 2007 den ersten Entwurf der neuen Ferienzeitregelung bemängelt, der vorsah, auf einem durchschnittlichen Ferienzeitraum von knapp unter 82 Tagen auf dem bisherigen Niveau stehen zu bleiben. Außerdem hatte der NIHK auf die massiven Überlappungen mit zentralen Inlandsquellmärkten des niedersächsischen Tourismus, insbesondere mit dem Bundesland Nordrhein-Westfalen, aus dem fast 40 Prozent aller inländischen Gäste kommen, hingewiesen. Der NIHK bedauert, dass diese Hinweise auf eine wirtschaftsfreundlichere Regelung bei der Kultusministerkonferenz anscheinend kein Gehör gefunden haben.
Auch der jetzige Sommerferienzeitraum verharrt in den Jahren 2011 bis 2017 bei 80 Tagen. Besonders negativ wird sich die Situation für die Tourismuswirtschaft in 2014 mit nur 71 Tagen und in 2015 mit nur 76 Tagen darstellen. Die Überlappung mit dem für Niedersachsen wichtigsten inländischen Quellmarkt Nordrhein-Westfalen liegt in den genannten Jahren zwischen 17 und 27 Tagen, durchschnittlich bei 21 Tagen. "Wie die jetzt gefundene Lösung als tragfähiger Kompromiss bezeichnet werden kann, ist für uns absolut nicht nachvollziehbar. Die Wirtschaftsministerkonferenz vom November 2007 hatte bereits dafür plädiert, dass Überschneidungen möglichst auf zwei Wochen begrenzt werden sollten, und die Ministerpräsidentenkonferenz vom März 2008 hatte die Kultusministerkonferenz gebeten, bei der Festlegung der Sommerferientermine den 90-Tages-Gesamtzeitraum weitmöglichst auszuschöpfen. Beiden Aufforderungen ist die Kultusministerkonferenz nicht gefolgt! Das Ergebnis geht zu Lasten der Wirtschaft!", so Martin Exner wörtlich.
Anfragen zum Thema können direkt an die für "Tourismus" federführende IHK Lüneburg-Wolfsburg, Martin Exner, Tel. 04131 742-123, Fax 04131 742-247, E-Mail exner@lueneburg.ihk.de, gerichtet werden.