Die positive Entwicklung am Lehrstellenmarkt zeigt sich nach Auffassung des NIHK auch in den Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Dort waren Ende August noch knapp 8.000 freie Lehrstellen unbesetzt gemeldet. Die rechnerische Lücke als Differenz zu den unvermittelten Bewerbern lag bei nur rund 6.700. Der NIHK erwartet, dass die rechnerische Lücke am Lehrstellenmarkt bis Ende des Jahres in Richtung Null-Linie schrumpfen kann, weil erfahrungsgemäß viele Unternehmen erst im letzten Jahresdrittel die Ausbildungsverträge abschließen.
Positiv bewertet der NIHK die zukünftigen Chancen von Hauptschülern am Ausbildungsmarkt. Die Bereitschaft, Hauptschüler einzustellen, nehme angesichts der verbesserten Ausbildungsmarktlage und des befürchteten Fachkräftemangels deutlich zu. Der NIHK verweist dazu auf seine aktuelle Befragung. Danach wollen über 40 Prozent der Unternehmen Hauptschüler einstellen. Besonders gute Chancen hätten Bewerber in Berufen des Handels, der Metalltechnik, der Gastronomie, der Nahrungsmittelindustrie sowie Verkehr und Transport.