„Wir fordern die Zulassung von Fahrzeugkombinationen mit 25 Meter Länge, nicht aber den Einsatz von 60-Tonnen-Lkw. Die Verlängerung ist entscheidend, nicht eine massive Gewichtserhöhung“, betont Dr. Michael Ahrens, NIHK-Federführer Verkehr und Stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer (IHK). „Wenn für den Transport voluminöser Güter statt drei Lkw nur noch zwei EuroCombi benötigt werden, ist dies eine wesentliche Entlastung der staugeplagten Infrastruktur.“ Es sei nicht nachzuvollziehen, weshalb dieses innovative Fahrzeugkonzept nicht umgesetzt werden soll, so Ahrens. Während drei Lkw bei Einhaltung des gesetzlichen Mindestabstands rund 150 Meter Autobahn benötigen, reduziert sich der Straßenbedarf bei zwei EuroCombi auf rund 100 Meter. Durch die im Vergleich zum normalen Lkw niedrigeren Achslasten werden auch die Straßen weniger verschlissen. Neben den verkehrlichen Vorteilen entlastet der EuroCombi durch weniger Kraftstoffverbrauch auch die Umwelt.
Die von den niedersächsischen Speditionen Boll in Meppen, Hellmann in Osnabrück und CoTrans Logistic in Wolfsburg gemachten Erfahrungen mit dem EuroCombi lassen aus Sicht des NIHK nur einen Schluss zu: Sowohl aus ökonomischer als auch aus ökologischer Sicht stellt der EuroCombi speziell für Volumentransporte eine zukunftsweisende Transportlösung dar.
Der NIHK appelliert an die politisch Verantwortlichen im Bund und in den Ländern, das erfolgreiche und bis Ende Juli 2007 genehmigte EuroCombi-Modellprojekt fortzusetzen und deutschlandweit auszuweiten.