Bereits Ende Februar konnte mit den Mittelaltersälen der erste Abschnitt der neuen KunstWelten eröffnet werden. Ziel war es, nicht nur herausragende Werke wie den Göttinger Barfüßeraltar oder die Goldene Tafel aus Lüneburg neu zu präsentieren, sondern auch ein neues Raumgefühl zu schaffen. Gemeinsam mit der international renommierten Agentur »facts and fiction«, die seit 2013 an der Neugestaltung des Landesmuseums Hannover zum WeltenMuseum beteiligt ist, wurde ein innovatives Gestaltungskonzept entwickelt, das neue Eindrücke ermöglicht und ein verbessertes Besuchserlebnis schafft.
Großes Augenmerk bei der Konzeption lag auf der Kunstvermittlung, die von Anfang an eng in den Prozess der Neugestaltung einbezogen war. Der MediaGuide bietet neben der klassischen Audiospur auch eine Audiodeskription für sehbehinderte und blinde Besucher*innen sowie Videos in deutscher Gebärdensprache.
Als Besonderheit werden in den KunstWelten Interventionen aus anderen Fachbereichen die Schau ergänzen und auf neue, übergreifende Themen Bezug nehmen. Die numismatische Sammlung beginnt mit einem Blick auf das Welfenmuseum, einer Wurzel des heutigen Landesmuseums, wirft einen Blick auf weit verbreitete kleinformatige Portraits und führt in die Geschichte der italienischen Welfen ein.
»Seit Wiedereröffnung unserer Mittelaltersäle im Februar 2023 haben sich rund 60.000 Besucherinnen und Besucher den ersten Abschnitt der neuen KunstWelten angeschaut. Das zeigt uns, wie wichtig den Menschen die Kunst ist und wie sehr sie diesen Teil des WeltenMuseums vermisst haben«, so Prof. Dr. Katja Lembke, Direktorin des Landesmuseums Hannover.
Zur Ausstellung ist ein MediaGuide in Form eines digitalen Rundgangs verfügbar, für den am Museumsshop kostenlos Geräte ausgeliehen werden können oder der mittels des eigenen mobilen Endgerätes genutzt werden kann.