Die Daten im Bereich Direct Mail werden anhand einer repräsentativen Stichprobe von privaten Haushalten ermittelt und auf alle 39,1 Millionen Haushalte in Deutschland hochgerechnet. Um noch tiefere Analysen durchführen zu können, wird das Nielsen Media Research-Panel von bislang 5.000 auf 10.000 Haushalte verdoppelt.
Das mit Abstand stärkste Werbewachstum für die Werbesendungen per Post im ersten Halbjahr 2007 wiesen die Handelsorganisationen mit knapp 53 Millionen Euro auf, gefolgt von den Unternehmen des Baustoffhandels und -zubehör mit plus 7,7 Millionen Euro und der Unternehmenswerbung mit 4,8 Millionen Euro. Werbeintensivste Branche bleiben trotz einer leichten Reduzierung ihrer Werbespendings von minus 0,4 Millionen Euro die Spezialversender mit knapp 441 Millionen Euro. An zweiter Stelle stehen die Handelsunternehmen mit Direct Mail-Werbeausgaben in Höhe von ca. 310 Millionen Euro, während die Grossversender mit plus 3,3 Millionen Euro auf insgesamt 225 Millionen Euro Werbeausgaben den 3. Platz im Ranking der werbeintensivsten Branchen einnehmen.
Nach wie vor investieren die Direct Mail-Werbungtreibenden am stärksten in die adressierten Werbesendungen. Insgesamt wurden hier 962 Millionen Euro eingesetzt, was einem leichten Plus von 0,9 Prozent entspricht. Ein wesentlich deutlicheres Wachstum haben die unadressierten Werbesendungen mit einem Plus von 15,5 Prozent auf 584 Millionen Euro vorzuweisen.
Der ausgabenstärkste Werbesendungstyp war im ersten Halbjahr 2007 der Brief mit 573 Millionen Euro, wobei die Werbeaufwendungen für den Versand von Briefen im Vorjahresvergleich um 24 Millionen Euro zurückgingen. Am stärksten profitieren konnten indes die Prospektwerbesendungen, deren Werbeumsätze um knapp 64 Millionen Euro auf 411 Millionen Euro stiegen.