Die Handelsorganisationen steigerten in den ersten drei Quartalen 2007 mit einem Plus von mehr als 77 Millionen Euro auf 465 Millionen Euro am stärksten ihre Werbeaufwendungen in das Dialogmedium. Der Großteil dieser zusätzlichen Werbeaufwendungen (34 Millionen Euro) stammt von den Discountern, die ihre Werbeaufwendungen in die direkte Zielkundenansprache zwar ausbauten, bei den klassischen Medien allerdings massiv reduzierten. Analog dazu verhielten sich die Unternehmen der Telekommunikationsbranche, die ihre Werbeinvestitionen im Medium Direct Mail um 11 Millionen Euro auf knapp 48 Millionen Euro steigerten, ihre klassischen Werbeausgaben jedoch senkten.
Als werbestärkste Branche im Direct Mail-Markt behaupteten sich mit knapp 683 Millionen Euro (plus 10 Millionen Euro) weiterhin die Spezialversender, gefolgt von den bereits zuvor erwähnten Handelsorganisationen und den Großversendern mit 353 Millionen Euro (plus 13 Millionen Euro). Diese drei Branchen zusammen vereinbaren bereits mehr als 99 Millionen Euro des Direct Mail-Wachstums auf sich.
Eine ebenfalls erfreuliche Entwicklung ist bei den adressierten und unadressierten Mailings zu beobachten, die ihre Werbeumsätze in den ersten neun Monaten 2007 um 50 Millionen Euro bzw. 139 Millionen Euro steigerten, während die teiladressierten Werbesendungen Verluste in Höhe von 16 Millionen Euro verbuchten.
Mit Ausnahme der Warenproben verzeichneten dabei alle Werbesendungstypen einen Zuwachs. Das größte Wachstum wurde bei den Prospektwerbesendungen mit knapp 99 Millionen Euro sowie bei der Katalogwerbung mit 42 Millionen Euro und dem Wurfzettel / Flyer mit 24 Millionen Euro registriert. Weitere Steigerungen verbuchten die Briefsendungen mit einem Plus von knapp 8 Millionen Euro und Postkartensendungen mit 3 Millionen Euro.