Industriell bedeutsames Edelmetall
Palladium gehört neben Gold, Silber und Platin seit Ewigkeiten zu den „großen Vier“ der wichtigsten und seltensten Edelmetalle. Neben einer Verwendung als Schmuck stellt der wertvolle Rohstoff eine zunehmend gefragte Form der Kapitalanlage dar. Investoren erhalten Palladium sowohl in Form von Barren als auch als Münzen. Vor allem aber kommt Palladium als enger Verwandter des Platins bei der Produktion von elektronischen Bauteilen zum Einsatz. Und genau dies ist auch der Grund für den starken Preisanstieg dieses Rohstoffs. Da der größte Teil des auf dem Weltmarkt verkauften Palladiums von der verarbeitenden Industrie verwendet wird, wirken sich sowohl eine höhere Nachfrage als auch die knapper werdenden Ressourcen des Materials auf die Bewertung aus.
Automobilhersteller belegen über 50 Prozent des Palladiumverbrauchs
Automobilhersteller sind bereits mit einem Anteil von über 50 Prozent am jährlichen Palladiumverbrauch beteiligt. Dies liegt vor allem daran, dass Palladium sehr korrosionsbeständige Eigenschaften besitzt und bei der Herstellung von Katalysatoren und zahlreichen weiteren Fahrzeugkomponenten unverzichtbar geworden ist. Auch bei der Herstellung von Prozessoren und Leiterplatten spielt das nach dem Asteroiden Pallas benannte silber-weißlich schimmernde Edelmetall eine bedeutende Rolle. Je mehr Smartphones und Laptops, Blue-Ray-Player, Stereoanlagen und Navigationsgeräte produziert und verkauft werden, je mehr Palladium wird von der Industrie benötigt. Angesichts der weltweit begrenzten Vorkommen und einer auf Energieproblemen beruhenden Verminderung der Abbau-Quoten in Südafrika führt das Verhältnis von (geringerem) Angebot und (steigender) Nachfrage fast zwangsläufig zu höheren Preisen.
Weniger Diesel = mehr benötigtes Palladium
Einer der Gründe für den Preisanstieg bei Palladium ist die Tatsache, dass aufgrund des sogenannten „Diesel-Skandals“, der damit einhergehenden Verunsicherung aufseiten der Bevölkerung und nicht zuletzt wegen der als „Energie-Wende“ bezeichneten politischen Entwicklungen in den letzten Jahren deutlich mehr Kraftfahrzeuge mit Verbrennungs- als mit Dieselmotoren verkauft worden sind. Angesichts der noch recht unklaren Zukunft in Sachen Elektromobilität dürfte diese Entwicklung vermutlich auch noch eine ganze Weile unverändert anhalten. Daher liegt der weitere Anstieg des Palladiumpreises auch in den kommenden Monaten und Jahren durchaus im Bereich realistischer Überlegungen.
China ändert die Abgasnorm – und benötigt Palladium!
Der mit Abstand wichtigste Markt für Automobile ist gegenwärtig China. Durch die Veränderung und Verschärfung der dortigen Abgasnorm unterliegen sämtliche Benziner seit dem 1. Januar 2020 neuen Emissionsnormen. Hinzu kommt, dass ab 1. Juli 2020 auch die in China weit verbreitete Leicht-Kfz den Emission-Standard „China 6a“ und ab 1. Juli 2023 den Emissions-Standard „China 6b“ erfüllen müssen. Aufgrund eines entsprechenden gemeinsamen Erlasses des Ministeriums für Umweltschutz (MEP) mit der chinesischen General Administration of Quality Supervision, Inspection and Quarantine (AQSIQ) werden Fahrzeuge jetzt mit qualifizierten Abgaskatalysatoren, Kraftstoffeinspritzungen und Brennkammern ausgestattet. Insbesondere der durch diese Maßnahmen zunehmende Bedarf an Katalysatoren führt dazu, dass mehr Palladium benötigt wird – eine Entwicklung, die ebenfalls dazu geeignet ist, den Preis des wertvollen Edelmetalls weiter ansteigen zu lassen. Einige Experten sehen zudem eine steigende Nachfrage in der wachsenden chinesischen Mittelschicht nach Hybrid-Pkw. Da auch diese Fahrzeuge Katalysatoren enthalten, würde der Bedarf an Palladium in verhältnismäßig kurzer Zeit ebenfalls weiter anwachsen.
Investoren sollten bei Palladium die Augen offenhalten
Sollte die Palladium-Nachfrage auf dem heutigen Niveau verbleiben oder sogar noch zunehmen, könnte der Preis für das besondere Edelmetall weiter – und möglicherweise sogar erheblich – steigen. Investoren sollten dies bei der Wahl einer klugen Anlageform berücksichtigen. Zudem gibt es Anzeichen, dass der russische Palladiumüberschuss in nicht allzu ferner Zukunft enden könnte, was den Preis weiter nach oben treiben dürfte. Während im Dezember 2018 der Rohstoffpreis von Palladium zum ersten Mal den Goldpreis überstieg und bei 1.251 US-Dollar pro Unze lag, ist Palladium heute bereits auf Werte von rund 2.700 US-Dollar je Unze geklettert.
Palladium könnte auch für Kleinanleger interessant sein
Ein gewisser Nachteil bei einem Palladium-Investment durch Kleinanleger ist die Tatsache, dass auf dieses Edelmetall im Gegensatz zum Gold die volle Umsatzsteuer anfällt. Nicht selten sind auch recht hohe Preisaufschläge bei Münzen und Barren zu verzeichnen und die Differenz zwischen dem Ankaufspreis und dem Verkaufspreis (der sogenannt Spread) ist etwas höher als beim Gold. Gleichwohl: Angesichts der vorgenannten Entwicklungen könnte ein weiterhin stark ansteigender Palladiumpreis zu hohen Renditen führen, die auch für private Investoren interessant sein dürften. Dies umso mehr, wenn eine entsprechende Geldanlage als langfristiges Investment angesehen wird. Allein in den letzten zehn Jahren ist der Wert von Palladium um sagenhafte 1.000 Prozent angewachsen. Setzt sich dieser Trend auch nur ansatzweise fort, sind signifikante Gewinne nicht auszuschließen.
Pallas-Sparplan: Der Palladium-Sparplan
Die Noble Metal Factory hat mit dem Pallas-Sparplan den ersten reinen, physisch hinterlegten Palladium-Sparplan auf den Markt gebracht. Der Sparer kauft zu 100 Prozent physisch. Gleichzeitig verbleibt das Palladium im Eigentum des Anlegers. Günstige Einkaufskonditionen und sichere Verwahrung in einer Hochsicherheitstresoranlage in der Schweiz sorgen dafür, dass das gekaufte Palladium bei der Noble Metal Factory – NMF OHG – einfach und sicher zugleich ist. Überdies besteht eine hohe Flexibilität ohne feste Laufzeiten und Kündigungsfristen. Außerdem sichert die Noble Metal Factory – NMF OHG – eine jederzeitige Verfügung oder Auslieferung zu, es gibt ein einfaches und transparentes Vertragswerk und Abgeltungssteuer wird nach dem Ablauf der einjährigen Spekulationsfrist nicht fällig.Abschließend sei noch ein kleines Gedankenexperiment gestattet: Wer einen Palladium-Sparplan im Januar 1999 in Höhe von 100 Euro monatlich gestartet hätte, durfte sich Mitte Februar 2020 an knapp 2 Kilogramm reines Palladium erfreuen. Der aktuelle Marktwert dieses kleinen Palladiumschatzes beläuft sich aktuell auf knapp 140.000 Euro. Dies entspricht einer jährlichen Rendite seit 1999 von 14 Prozent. Zum Vergleich: ein Goldsparplan über 100 Euro monatlich in unserem Produkt Lagergold hätte im gleichen Zeitraum lediglich 1.400 Gramm Gold angesammelt. Dies entspricht einem Zeitwert von ca. 66.000 Euro und damit einer jährlichen Rendite von 8,19 Prozent.