Irene Johns, Vorsitzende des Landesrundfunkrates, lobte den Ausbau der regionalen Berichterstattung im NDR: "In Zeiten der Globalisierung fürchten viele, sich in den großen Strukturen zu verlieren. Hier schafft die Identifikation der Menschen mit ihrer Region ein Gegengewicht. Der NDR trägt dem mit seiner regionalen Berichterstattung Rechnung und hat stets die Menschen und Ereignisse vor Ort im Blick – und das mit großem Erfolg. Seit 25 Jahren berichten die Korrespondentinnen und Korrespondenten des NDR vor Ort aus dem Studio Lübeck."
Nach 25 Jahren plant der NDR, mit seinem Lübecker Studio vom bisherigen Standort am Koberg in die Media Docks auf der Wallhalbinsel umzuziehen. Landsfunkhausdirektor Kramer bestätigte, dass man darüber in Verhandlungen mit der KWL, der Lübecker Immobilienverwaltungsgesellschaft, stehe. In Frage käme eine Fläche von rund 300 Quadratmetern am nordöstlichen Ende der Media Docks. Bei einem erfolgreichen Abschluss der Gespräche könnte der Wechsel an den neuen Standort noch in diesem Jahr stattfinden. Die Räume würden dann mit neuester Technik für Hörfunk und Fernsehen zu einem Nachrichtenzentrum für die Berichterstattung aus Lübeck und den Kreisen Ostholstein und Herzogtum Lauenburg ausgestattet. Die NDR Gremien haben einem möglichen Umzug des Studios Lübeck bereits zugestimmt. "Der NDR würde damit die Weichen stellen, um mit einem neuen, modernen Studio in den Media Docks seine erfolgreiche Arbeit in der Hansestadt fortzusetzen", sagte die Vorsitzende des Landesrundfunkrates, Irene Johns.
Das Team um Studioleiterin Dr. Mechthild Mäsker berichtet mit höchster regionaler Kompetenz für die NDR Landesprogramme – die NDR 1 Welle Nord, das Schleswig-
Holstein Magazin und Schleswig-Holstein 18:00 –, aber auch für das NDR Fernsehen, die anderen NDR Hörfunkprogramme und die gesamte ARD. Zum Geburtstag blickt das NDR Studio Lübeck auf 25 ereignisreiche Jahre journalistischer Arbeit zurück, u.a. mit der Grenzöffnung 1989, den Brandanschlägen in Mölln (1992) und in der Lübecker Hafenstraße (1995) sowie der Nobelpreisverleihung an Günter Grass (1999) und der Elbeflut in Lauenburg (2002) – immer waren die Reporterinnen und Reporter des NDR Studios Lübeck vor Ort.
Mehr als 160 Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Medien und Sport waren der Einladung von Landesfunkhausdirektor Kramer zum Empfang gefolgt – zugesagt hatten u.a. Lübecks Stadtpräsident Peter Sünnenwold, der Lübecker Bürgermeister Bernd Saxe, Ostholsteins Landrat Reinhard Sager, Kreispräsident Meinhard Füllner aus dem Herzogtum Lauenberg, IHK-Geschäftsführer Prof. Bernd Rohwer, Landgerichtspräsident Hans-Ernst Böttcher sowie die Direktorin der Lübecker Musikhochschule, Prof. Inge-Susan Römhild.