Nordfriesische und schleswigsche Häuser in neuer Sicht

Eine grenz- und fachübergreifende Diskussion über die besonderen Bauernhoftypen im deutsch-dänischen Grenzland verspricht, heute frei von früheren nationalpolitischen Zwängen, neue Erkenntnisse. Im Nordfriisk Instituut in Bredstedt präsentiert Peter Dragbso, Direktor des "Museet Sønderborg Slot" (Museum Schloss Sonderburg), am Mittwoch, 16. Juli, um 19.30 Uhr in einem Lichtbildervortrag unter dem Titel "Nordfriesische und schleswigsche Häuser in neuer Sicht" den Stand der Hausforschung nördlich und südlich der Grenze. Die Veranstaltung ist die zweite im von der Nord-Ostsee Sparkasse und der Spar- und Leihkasse zu Bredstedt AG geförderten 18. Nordfriesischen Sommer-Institut. Peter Dragsbo hat angeregt, die Hausforschung im Grenzland neu zu beleben, die sich vor allem auf die drei hauptsächlichen Hausformen bezieht, nämlich den dänischen Vierseithof im Norden, das niederdeutsche Hallenhaus im Süden und das Geesthardenhaus, für das der dänische Hausforscher Bjarne Stoklund die Bezeichnung schleswigsches Haus vorgeschlagen hat, in der gesamten mittleren Region. Der Abend wird mitgetragen von der Interessengemeinschaft Baupflege (IGB) Nordfriesland und Dithmarschen. Alle Interessierten sind herzlich willkommen. Anstelle eines Eintrittsgeldes wird um eine Spende gebeten.