In Cuxhaven ist in den vergangenen Jahrzehnten Beachhandball-Geschichte geschrieben worden. Was 1997 als Masters begann, entwickelte sich im neuen Jahrtausend schnell zu Deutschen Meisterschaften. Diese waren bis 2011 in Cuxhaven beheimatet. Internationales Highlight in dieser Zeit: 2006 gewannen die deutschen Beachhandballerinnen mit Christine Lindemann, Stefanie Melbeck und Isabell Klein zum ersten Mal eine Europameisterschaft.
Nach mehreren Jahren in Berlin sollten die Deutschen Meisterschaften bereits 2020 und 2021 wieder in Cuxhaven ausgetragen werden, doch die Corona-Pandemie machte die Pläne zunichte. Nach einem Turnier 2021 in Düsseldorf steht nun jedoch der Heimkehr im kommenden Sommer nichts mehr im Wege. „2022 wieder die Deutschen Meisterschaften im Beachhandball in Cuxhaven erleben zu können, ist nach mehr als zwei Corona-Jahren eine wunderbare Aussicht“, freut sich auch Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes. „Wir wollen neben unserer sehr aktiven Beach-Szene möglichst viele Kinder, Jugendliche und deren Familien für den Handballsport begeistern.“ Der Center-Court in Cuxhaven bietet 1800 Tribünenplätze. Zum „Stadion am Meer“ wird es freien Zugang geben.
Als Deutsche Meister 2021 zählen die „Minga Turtles“ (Frauen) und „BHC Sand Devils“ (Männer) zu den Favoriten. Insgesamt zwanzig Teams werden am ersten Augustwochenende um die Titel 2022 kämpfen. Über die am 17. Juni im badischen Altenheim beginnenden Turniere der GBO-Serie qualifizieren sich die jeweils besten zehn Teams der Männer und Frauen für die Deutschen Meisterschaften.
Jens Pfänder, Beachkoordinator des Deutschen Handballbundes, schaut den Turnieren erwartungsvoll entgegen: „Wir werden für die Aktiven ein ebenso stimmungsvolles wie professionelles Umfeld erleben. Das Publikum darf sich auf Spitzensport freuen, denn im Stadion am Meer werden zahlreiche unserer Nationalspielerinnen und Nationalspieler auflaufen.“