Neben den Aufgaben der Vernetzung und der strukturellen Förderung und Entwicklung von strategischen Projekten ist mit dem Büro in Lübeck auch die Nähe zu den skandinavischen Ländern gegeben, die für die wirtschaftliche Entwicklung des norddeutschen Standorts erhebliche Bedeutung hat. Hamburg und Schleswig-Holstein sind Gründungsmitglieder im Ostsee Netzwerk ScanBalt, welches im Ziel die Grenzen überschreitende Zusammenführung von Kompetenzen in Wirtschaft und Wissenschaft aus dem Bereich Life Science zur Aufgabe hat. Eine Reihe von Projekten und Kooperationen zur Förderung der Branche sind seit der Gründung 2004 entstanden.
„Wir wollen noch stärkere Synergieeffekte in der Medizintechnik erzielen und unsere Expertise in das internationale Netzwerk einfließen lassen. Die Intensivierung des Austausches unserer Unternehmen und Hochschulen auf diesem zukunftsträchtigen Feld ist eines unserer ganz wichtigen Ziele“, betont Dr. Kathrin Adlkofer, Geschäftsführerin der Norgenta.
Raimund Mildner, Geschäftsführer der AGMT Arbeitsgemeinschaft Medizintechnik in Schleswig-Holstein e.V., begrüßt die Niederlassung in Lübeck: „Mit Norgenta haben wir einen erfahrenen Branchenexperten in unserer Nähe, der uns durch seine Expertise erheblich unterstützen wird, den norddeutschen Standort für Medizintechnik erfolgreicher zu positionieren.“
Für die personelle Besetzung konnte der Berliner Medizintechniker Dr. Ing Tim Suthau gewonnen werden.
Rund 300 Unternehmen im Bereich der Medizintechnik beschäftigen in den beiden Bundesländern etwa 16.000 Menschen. Dabei wird nicht auf Sand gebaut, sondern auf festem Fundament. Dräger Medical, Ethicon, Söring und Eska Implants in Schleswig-Holstein und die Hamburger Philips Medical Systems und die Olympus Europe Gruppe sind internationale Großunternehmen. Daneben finden zahlreiche mittelständische Firmen und junge Gründer ihre Märkte. Allein im Raum Lübeck haben sich rund 50 Unternehmen im Umfeld der engagierten und kooperationsfreudigen Hochschulen angesiedelt.