Die Vermarktung von Designprodukten gestaltet sich jedoch in vielen Fällen deutlich anspruchsvoller als bei Waren aus industrieller Produktion, mit großen Stückzahlen und niedrigen Preisen. Die Präsentation der eigenen Stücke auf Messen und Ausstellungen ist deshalb nicht nur eine Ehrung, sondern elementarer Bestandteil einer Marketingstrategie.
Aufgrund der Corona-Pandemie und den zu ihrer Eindämmung beschlossenen Maßnahmen wurden im ausgehenden Jahr zahlreiche Veranstaltungen abgesagt. So entschieden auch die Verantwortlichen der für Mitte November geplanten Design 2020, einer exklusiven Ausstellung für ausgewählten Designunternehmen in Wien, veranstaltet von einer großen österreichischen Tageszeitung, diese kurzfristig abzusagen. Auch der geplante Veranstaltungsort, das Museum für angewandte Kunst (MAK), war aufgrund der geltenden Bestimmungen bis zum 8. Dezember geschlossen.
„Veranstaltungen, wie die kuratierte Ausstellung Design 2020, sind für uns wichtige Plattformen, um unsere Produkte zu präsentieren sowie zur konkreten Geschäftsanbahnung“, weiß Detlev Belau, Designer und Gründer von n o u n products. „Wir bedauern die Absage sehr. Sie hat uns aber einmal mehr vor Augen geführt, wie wichtig es ist, auch andere Vertriebskanäle zu erschließen und auszubauen.“
Als Alternative zum Messegeschäft stärkt n o u n products den Direktvertrieb durch den Ausbau des eigenen Webshops, der privaten Interessenten Zugriff auf das komplette Produktsortiment erlaubt und Business-Kunden und Resellern eine Registrierungsmöglichkeit bietet.
„Die durch die Absage gewonnene Zeit werden wir außerdem produktiv zu nutzen verstehen“, zeigt Detlev Belau sich optimistisch. „Wir erforschen aktuell neue Materialien, vorwiegend Naturstein und verschiedene Mineralien. Sie sollen die Basis für neue Produktserien bilden, mit denen wir unsere Kunden auch in Zukunft begeistern wollen.“