Bisher erhalten Asylbewerber beim Fachdienst Soziales der Stadt Moers einen Krankenschein, den die Ärzte dann mit der Stadt abrechnen. Viele Leistungen müssen darüber hinaus von der Stadt separat genehmigt werden. Künftig können Ärzte Leistungen für Asylbewerber ganz normal mit der jeweiligen Krankenkasse abrechnen.
„Einen höheren Beitrag müssen Versicherte deshalb nicht zahlen“, betont Ernst Butz, „die Ausgaben werden den Krankenkassen von den zuständigen Gemeinden erstattet.“ Für den Verwaltungsaufwand gibt es außerdem eine kostendeckende Pauschale.
„Für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Fachdienst Soziales bedeutet dies eine erhebliche Entlastung“, erläutert Bürgermeister Christoph Fleischhauer. „Nach einem Jahr prüfen wir, ob sich die Gesundheitskarte bewährt hat.“
Neben Moers kooperieren auch die Städte Oberhausen und Monheim sowie der Kreis Segeberg in Schleswig-Holstein mit der Novitas BKK.