Wohlige Eindrücke aus der Kindheit in der Großfamilie verschaffen sich ebenso Ausdruck wie Einschnitte des Erwachsenwerdens und die problematische Ehe mit einem manisch-depressiven Mann.
Mit einprägsamen und teils bizarren Bildern nimmt die Autorin den Leser an die Hand, lässt ihn durch fremde Augen Freud und vor allem Leid der „Nachkriegsgeneration“ erleben. Fassungslosigkeit, auch Verständnislosigkeit, nisten sich angesichts der Gedankenlosigkeit und fehlenden Dankbarkeit der Jungen ein.
Wie ein Streiflicht mutet die Gegenwart an, wirft ihren Schein wie ein Suchlicht auf ein Gefühlsleben, das eine Stimme gegen das Vergessen erheben möchte …
Hildegard Stauder
wurde 1943 in Bonn, Deutschland, als fünftes von sieben Kindern geboren. Sie machte eine Ausbildung in einem Einrichtungshaus, da dies ihrem Talent zum Zeichnen, Gestalten und Dekorieren entsprach. Danach war sie als Kindermädchen in der Schweiz tätig, wo sie ihren späteren Mann, die Liebe ihres Lebens, traf. Es folgte schon bald die Hochzeit in seiner Heimat Kärnten. Wie ihr Leben weiterhin verlief, erzählt sie in ihrem vorliegenden Buch „Denn Worte verletzen tiefer …“.