Schwerpunktmässig befasst sie sich mit dem alten Eisenhüttenwesen in der Bergstadt Altenau und dem bis in die Jetztzeit dauernden Eisenerzbergbau am Büchenberg bei Elbingerode. "Zischen und Grollen begleiteten den Betrieb der Eisenhütte Altenau 1794-1871", so titelt der Autor Günter Gebhardt aus Hannover seine Arbeit, für die er wieder in bewährter Weise in den Landesarchiven in Hannover und Clausthal geforscht hat. Die Hütte stand seinerzeit im Bereich der Vorsperre des Okerstausees, wo sich heute der Altenauer Campingpatz befindet, ihr Bau wird beschrieben, alte Oberharzer Familiennamen scheinen bei ihrem Betrieb auf, auf dessen Ablauf eingegangen wird. Im Harz wurden nicht nur Metallerze gefördert und verarbeitet! Die Arbeit läßt auch wieder bemerkenswerte Einblicke in das Sozialwesen der Zeit zu. Ein Ehemaliger von der 1970 stillgelegten Eisenerzgrube am Büchenberg, Gerd Hintze aus Bad Grund, beleuchtet in seiner Arbeit die geschichtliche Entwicklung auf dieser großen Eisenerzlagerstätte, allerdings lag der durchschnittliche Eisengehalt des Fördererzes bei nur 20 bis 25 %. Zur Zeit der DDR wurden zahlreiche Schächte bis zu einer Teufe von 300 m niedergebracht und eine 8,7 km lang Seilbahn gebaut, die im letzten Produktionsjahr 470.000 t Erz zur Bahnverladung bei Wernigerode transportierte. Heute betreibt man am Büchenberg ein interessantes Besucherbergwerk, ein 600 m langer Rundweg - auch für Rollstuhlfahrer geeignet - vermittelt einen Eindruck von der Bergmannsarbeit in den 1950er und -60er Jahren. Die Mai-Ausgabe bleibt weiter montanistisch, Dr. Peter Artelt (Goslar) geht dabei auf die verdienstvollen Tätigkeiten des späteren Berghauptmannes von Trebra im Erzgebirge und im Harz ein, dem ersten Bergstudenten um 1765 in Freiberg und Deutschland überhaupt, und seine Freundschaft zu Goethe, die sich gegenseitig befruchtende Freunde der Natur- und Gesteinskunde wurden.
Der Artikel zeigt auch die fachlichen Verbindungen zu einer Reihe namhafter Bergbaupersönlichkeiten der Zeit auf: von Heynitz, von Veltheim, Georg Christoph Lichtenberg, Gottlieb Abraham Werner oder den Harzer Mineralogen Friedrich Mohs. Leserbriefe und Buchbesprechungen zur Köhlerei im Harz, zum Benneckensteinschen Platt und dem Ort an der Grenze - Hohegeiss - runden diese wieder lesenswerte UH-Ausgabe ab. Das Nationalpark-Forum hat den Teil 2 des Beitrages von Dr. Uwe Wegener zu den Harzer Urwaldfichten zum Thema.
"Unser Harz" ist über die Oberharzer Druckerei in Clausthal-Zellerfeld zu beziehen: Einzel-Heft 2,10 € + Versandkosten, Abopreis (12 Hefte ) 25,50 € inkl. Vkst.
Der Artikel zeigt auch die fachlichen Verbindungen zu einer Reihe namhafter Bergbaupersönlichkeiten der Zeit auf: von Heynitz, von Veltheim, Georg Christoph Lichtenberg, Gottlieb Abraham Werner oder den Harzer Mineralogen Friedrich Mohs. Leserbriefe und Buchbesprechungen zur Köhlerei im Harz, zum Benneckensteinschen Platt und dem Ort an der Grenze - Hohegeiss - runden diese wieder lesenswerte UH-Ausgabe ab. Das Nationalpark-Forum hat den Teil 2 des Beitrages von Dr. Uwe Wegener zu den Harzer Urwaldfichten zum Thema.
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