Erstes Heft der Heimatzeitschrift "Unser Harz" für 2008 erschienen

Das Editorial der Ausgabe wird mit einer Besprechung der Wiederauflage des Buches "Geschichte der Stadt Hasselfelde" aus den 1930er Jahren von dem Heimatkundler Wilhelm Matthias durch dessen Sohn eröffnet. In der Nähe dieser Stadt, eine der ältesten Siedlungen auf dem Harz, liegt das Tiefenbachtal. Manfred Bornemann aus Hamburg/Ilfeld beschreibt in seinem Aufsatz dazu "Siebzig Jahre Tiefenbachmühle 1835 - 1905" das Schicksal dieser Sägemühle, die zuletzt als eine damals bekannte Ausflugsstätte im September 1905 aus nicht bekannt gewordenen Gründen abgebrannt ist. In der bemerkenswerten und sehr gut bebilderten Darstellung geht es auch um Postkutschen und die folgende Harzquerbahn. Danach stellt der engagierte Forstmann Gerhard Rockstedt aus Rieder a. Harz die Forstgeschichte des Quedlinburger Rambergwaldes vor. Der Ramberg ist – neben dem Brocken – eines der größten Granitmassive des Harzes, kompakt bewaldet zwischen Thale, Ballenstedt und Harzgerode. Lesenswerte Informationen zu Stift und Stadt Quedlinburg als Waldbesitzer, über Forstorte, Grenzziehungen, Holzförster und Holzmaße in vergangenen Zeiten. Der Forstmann Günter Finke aus Obersdorf bei Sangerhausen macht den Leserkreis mit dem Schicksal von "Stefan", einem beliebten und verdienten russischen Zwangsarbeiter des Zweiten Weltkrieges beim Forstamt Pölsfeld bei Wippra/Sangerhausen bekannt, der 1996 mit einem russischen Filmteam, nun 70jährig, seine frühere Wirkungsstätte aufsuchte, um einen Dokumentarfilm für das russische Fernsehen zu drehen. Eine sympathische Folge dieses Freundschaftsbesuches: sein Sohn heiratete die Enkelin des damaligen Forstmeisters. Abgerundet wird das Heft durch das Nationalpark-Forum. Unser Harz beginnt also das neue Jahr wieder in seiner bekannten Vielfalt! Lesen lohnt sich immer!

"Unser Harz" ist über die Oberharzer Druckerei in Clausthal-Zellerfeld zu beziehen: Einzel-Heft 2,10 € + Versandkosten, Abopreis (12 Hefte) 25,50 € inkl. Vkst.