Anlässlich des Weltkindertages lädt das Museum am Mittwoch, den 20. September, zu einem ganztägigen Spieletag ein. An verschiedenen Stationen im Museum werden mehr oder weniger bekannte Spiele zum Mitmachen und Ausprobieren angeboten. „Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, wie wichtig das Spielen für die Entwicklung eines Kindes ist. Dabei geht es nicht nur darum, dass das Kind Spaß hat – Spielen hilft, wichtige Kompetenzen für das Leben zu erwerben und fördert schon früh die Sprachentwicklung. Der Austausch mit den Spielkameraden und das Benennen von Regeln, Spielgegenständen und damit verbundenen Spielinhalten erweitert den Wortschatz und schult den Sprachgebrauch. Außerdem lernen die Kinder den Umgang mit ihren Mitmenschen“, erklärt Appelhoff.
Der September klingt mit der beliebten neanderland Museumsnacht am 29. September (18-23 Uhr) aus. Die oberschlesische Entdeckungsreise in fünf Akten macht die Bezugsregion mit allen Sinnen erlebbar. Unter den Headlines: Wo liegt Oberschlesien? Wer kommt aus Oberschlesien? Wie schmeckt Oberschlesien? (Zweiteiler) und Wie klingt Oberschlesien? (mit einem Foyerkonzert von Frela Blue) wird die Kultur Oberschlesiens unterhaltsam vorgestellt. Nach dem Erfolg der Reihe Rätselspaß am Mittwoch in den Sommerferien können sich die jungen Gäste (9-16 Jahre) nun auch in den Herbstferien in Begleitung und unter Anleitung von Annika Henneberger in den beiden Escape Rooms des Museums austoben. Am 4. und 11. Oktober geht es jeweils um 13, 15 und 17 Uhr los. Eine Anmeldung ist erforderlich und unter vermittlung@oslm.de möglich. Gestickt gegen den Herbstblues lädt das Landesmuseum am 4. November zu einem Stickworkshop am Beispiel der Schönwälder Stickerei unter der künstlerischen Leitung von Agnieszka Kalnik ein. Am 8. November findet die erste Taschenlampenführung statt und am 17. November, dem Bundesweiten Vorlesetag, wird den ganzen Tag gemeinsam vorgelesen. Literarische Beiträge in deutscher, polnischer und tschechischer Sprache wurden bereits ausgewählt. Weitere Vorlesepaten in verschiedenen Sprachen sind herzlich eingeladen, sich zu melden. Das Jahr endet mit einer Einstimmung auf die Weihnachtszeit. Am 2. Dezember machen sich die Besucherinnen und Besucher mit schlesischen Weihnachtstraditionen und dem Basteln von einzigartigem Tannenbaumschmuck vertraut. Passend dazu wird am 6. Dezember bei der zweiten Taschenlampenführung der Schatz des Heiligen Nikolaus gesucht. Am 20. und 27. Dezember ist wieder Rätselzeit. Dann verbirgt sich in der Zeitkapsel, die im Escape Room versiegelt wird, vermutlich eine essbare Kostbarkeit.
Anna Appelhoff hat viel vor und freut sich über die Vermittlungsmöglichkeiten des Museums. Ziel ist es, das Angebot zu diversifizieren und das Museum als einen dritten Ort der Begegnung und des Lernens zu etablieren. Appelhoff wurde 1991 in Mülheim an der Ruhr geboren und verbrachte einige Jahre ihrer Kindheit in Flatow (Złotów) in der Woiwodschaft Großpolen. 2017 schloss sie ihr B.A.-Studium in Anglistik und Amerikanistik sowie Kunstgeschichte ab und widmete sich im M.A.-Studium ganz der Kunstgeschichte. Als freiberufliche Kunstvermittlerin arbeitete sie mit unterschiedlichen Zielgruppen und Vermittlungskonzepten. Nach erfolgreichem Abschluss des M.A.-Studiums war sie im Bereich der Kunstvermittlung am Lehmbruck Museum in Duisburg tätig, wo sie auch erste Erfahrungen in der Realisierung von Ausstellungen sammeln konnte.