Am 12. Mai sollen 88 Teams aus je drei alten Autos mit Fahrer und Beifahrer oder auf alten Motorrädern in Amman ankommen. Dort werden sie wohl wie schon in den drei Vorjahren von einem Mitglied des jordanischen Königshauses empfangen. Denn die ehemals als Spinnerei belächelte Benefiz-Tour hat dem World Food Programme der Vereinten Nationen (WFP) schon beachtliche Einnahmen gebracht. Die 20 Jahre alten Kisten oder was davon nach der 4000 Kilometer langen Tour noch übrig ist, werden in Jordanien dem WFP zum Teileverkauf überlassen. Das Königshaus unterstützt die Aktion durch Verzicht auf die hohe Einfuhrsteuer.
Aus dem Erlös der bisherigen drei Rallyes wird derzeit im Wüstendorf El Rabiat, zwei Stunden außerhalb Ammans, eine Käserei nach Allgäuer Vorbild mit Maschinen und Knowhow aus Deutschland gebaut. Damit soll die Schafs-, Ziegen- und vielleicht auch Kamelmilch leichter wirtschaftlich verwertet werden können. Daneben entsteht aus den Erlösen der Autoverkäufe ein Jugendbegegnungscamp für Schüler aus Europa und den Arabischen Ländern.
Die nun 4. Allgäu-Orient-Rallye startet am 2. Mai in Oberstaufen. Die 264 Fahrzeuge müssen mindestens 20 Jahre alt sein oder dürfen höchstens einen Listenwert von 2000 Euro haben. Die Sechser-Teams müssen mit mindestens einem Fahrzeug vollzählig am Ziel ankommen
Pro Übernachtung sind Höchstbeträge von 10 Euro pro Person festgelegt. Die Wahl der Strecke von Oberstaufen über Istanbul und Damaskus nach Amman ist freigestellt, aber Autobahnen, Maut-Straßen und Navigationssysteme dürfen nicht benutzt werden. Und pro Tag dürfen maximal 666 km gefahren werden. Unterwegs sind festgelegte Aufgaben zu erledigen. Am Ende steht eine „Wüsten-Sonderprüfung, bei der Fahrzeuge und Fahrer an ihre Grenzen stoßen“ werden, heißt es aus dem Organisationskomitee um Wilfried Gehr und Walter Hartmann.
Das Startgeld pro Person beträgt 111,11 Euro, die Kosten für Visa, Versicherungen, Verpflegung, Sprit und Rückflug tragen die Teams selbst.
Weitere Infos unter www.allgaeu-orient.de
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