In der Ausstellung „Maler der Staufner Heimat“ sind bis zum 10. Juni über 100 Gemälde von Otto Keck, Fritz H. Obermeyer, Adolf Fässler, Wilhelm Stumpf und anderen Künstlern des 19. und 20. Jahrhunderts zu sehen. Kuratiert wird sie vom aktuellen Künstlerkreis Oberstaufen, der vom 5. bis 16. Mai zugleich zur 16. Staufner Kunstaustellung mit einer Sonderschau zum Ortsjubiläum ins Kurhaus des Schroth-Heilbades einlädt.
Der 1987 verstorbene Fidelis Bentele und sein Adoptivsohn Georg Bentele-Ücker haben beide als Bildhauer national und international viel Beachtung gefunden. Benteles künstlerische Handschrift lehnte sich an Ernst Barlachs Stil an. Er arbeitete überwiegend in Bronze oder Stein mit dem Schwerpunkt auf sakralen Plastiken für Kirchen. Bekannt wurde er aber auch mit Porträtbüsten von Papst Pius XII, Albert Schweitzer, Gertrud von Le Fort, Jean Cocteau oder Yehudi Menuhin. Mannshohe Bronzeskulpturen von Georg Bentele-Ücker sind an vielen Stellen in Oberstaufen zu sehen, etwa die 2,2 Meter hohe Bronzeplastik „Berggeister“ im Kurpark.
Mehr als 40 Originalskulpturen in Bronze, Holz und Gips sowie weitere 120 Objekte der beiden Künstler in einer Digitalschau werden ab dem 13. Mai in einer Dauerausstellung in der Alpe Vögelsberg gezeigt. Sie sind Teil einer fast 1200 Exponate umfassenden Schenkung der Familie Henninger-Bentele-Ücker an die Gemeinde, die aktuell katalogisiert wird.
Die Ausstellung in der Alpe Vögelsberg im Heimatmuseum „beim Strumpfar“ ist wochentags von 14 bis 18 Uhr, freitags bis 20 Uhr und am Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Weitere Infos bei Oberstaufen Tourismus, Tel. 08386 9300-0, www.oberstaufen.de/1150.
Infos zur Jahresausstellung des Künstlerkreises unter Künstlerkreis Oberstaufen, Ingrid Huober, 08387 923151, www.neuer-kuenstlerkreis-oberstaufen.de