Deutschlands einziges Schroth-Heilbad wird von Google schon eine Woche vor den 20 wichtigsten deutschen Städten freigeschaltet. Zu verdanken ist dies einer einzigartigen Initiative von Touristikern, Hoteliers und Gemeindevertretern. Sie hatten früh die positive Wirkung des Straßenansichtsdienstes für die Tourismuswerbung erkannt und das Google-Team mit einer Internet- und Pressekampagne offensiv zu den Kamerafahrten eingeladen.
Das Bild einer "Street View Torte" mit der Zuckerguss-Aufschrift "Willkommen in Oberstaufen" machte in Online-Plattformen, Social Web, Internet und Presseartikeln im In- und Ausland die Runde. Tourismus-Chefin Bianca Keybach und Bürgermeister Walter Grath betonten immer wieder, es sei "aus touristischer Sicht nur zu begrüßen, wenn man überall in der Welt einen virtuellen Spaziergang durch Oberstaufen machen kann".
Aus der Begrüßungstorte vom August ist nach nur zwei Monaten eine "Hochzeitstorte" geworden. Google-Sprecher Kay Oberbeck und Tourismusdirektorin Bianca Keybach schneiden sie am Dienstagvormittag gemeinsam an. Zur Liveschaltung von Google Street View in Deutschland am 2. November spielen Oberstaufener Alphornbläser auf, Bilder der Fotofahrten flimmern über die Großbildschirme im Festzelt, das "Brautpaar" wird im Google-Kamerawagen durch die Straßen des beliebten Wellness-Ortes vor dem Panorama der Nagelfluhkette gefahren.
Die Marktgemeinde Oberstaufen ist stark touristisch geprägt. Neben den knapp 7200 Einwohnern sind noch rund 3500 Bundesbürger mit Nebenwohnsitz in Oberstaufen gemeldet. In den 8158 Gästebetten wurden 2009 insgesamt 1,34 Mio. Übernachtungen gebucht. Rund 218.500 Urlauber suchten den typisch Oberstaufener Mix aus Genuss, Gesundheit, Naturerfahrung und Lifestyle. Bianca Keybach: "Dank Google Street View können sich nun noch viel mehr Menschen eine Vorstellung davon machen, wie gut ein Urlaub in Oberstaufen für sie sein könnte." Mehr Infos unter: www.oberstaufen.de/streetview