Ärzte und Kurgäste berichteten wiederholt von der positiven Wirkung einer Schrothkur. Sie beinhaltet wirksame Präventionsmaßnahmen wie körperliche Aktivität, gesunde Ernährung und Stressbewältigung. In Oberstaufen soll die positive Wirkung nun wissenschaftlich untersucht werden.
Übergewicht, Bewegungsmangel und Fehlernährung zählen zu den häufigsten Ursachen der Stoffwechselerkrankung. Das in Oberstaufen seit mehr als 60 Jahren bewährte Naturheilverfahren nach Johann Schroth setzt genau an diesen Stellschrauben der Gesundheit an, ist aber nie systematisch auf seine Wirksamkeit bei Diabetes mellitus vom Typ 2 untersucht worden. Dies soll nun unter Leitung von Prof. Dr. med. Ralf Schiel von der Fakultät für Gesundheitswissenschaft der Fachhochschule Rheine geschehen.
Etwa 100 Diabetes mellitus Typ 2 Erkrankte können vom 31. Oktober bis 28. November 2010 an der Studie teilnehmen. Sie werden bei ihrer zwei- bis vierwöchigen Schrothkur von Dr. phil. Brigitte Osterbrink und Experten für Diabetes und Gesundheits-Management der Mathias Hochschule Rheine, von Oberstaufener Kurärzten und Sporttherapeuten sowie von Diabetesberaterinnen der Deutschen Diabetes Gesellschaft betreut.
Die Teilnehmer müssen die festgelegten Arzttermine wahrnehmen und sich an die Vorgaben zu Ernährung und Sportprogramm halten. Die Kosten der Studie und der zusätzlichen Untersuchungen trägt der Schrothverband. Die Teilnehmer buchen lediglich ihre Schrothkur bei einem der Partnerhotels Bavaria (www.bavaria-kur-sporthotel.de), Concordia (www.concordia-hotel.de), Haubers (www.haubers.de), Hesseln (www.landhaus-hesseln.de) oder Kronenhof (www.hotel-kronenhof.de).
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