Was anderenorts teuer ist, wurde in Oberstaufen im Allgäu durch die Gästekarte "Oberstaufen Plus" ersetzt. Sie ist die Freikarte für beinahe alles, was den Urlaub erst richtig rund macht. Die Gäste haben schnell die Vorteile erkannt, die Nachfrage steigt.
Andere Urlaubsdestinationen wollen 2010 an den Erfolg von Oberstaufen anknüpfen: Hochschwarzwald, Bad Hindelang, Füssen-Oberammergau-Reutte, Bad Bevensen und mehr suchen nach vergleichbaren Effekten.
Bianca Keybach von Oberstaufen Tourismus Marketing: "Ich freue mich, dass wir mit Oberstaufen Plus gezeigt haben, wie alle durch eine konsequente Kundenorientierung profitieren können. Den Wettbewerb scheuen wir nicht. Es ist keine Karte in Sicht, die den Gästen auf so breiter Basis einen so immensen Mehrwert bietet." Es sei nicht darum gegangen, den Urlaub im Wellness- und Lifestyle-Ort im Allgäu billiger zu machen. Der Gast soll einfach sein Budget dort einsetzen können, wo er am meisten davon hat. "Wie der ADAC im Januar aufgezeigt hat, kann man in keinem anderen Wintersportort in den Alpen so preiswert Ski-Urlaub machen wie in Oberstaufen", betont die Tourismus-Chefin.
Krisenjahr 2009: Zweistelliges Plus bei Ankünften und bei Übernachtungen
Für den Lifestyle-Ort zwischen Bodensee und den Königsschlössern hat sich die im April 2008 eingeführte Vorteilskarte "Oberstaufen Plus" insgesamt mehr als bezahlt gemacht: Die gewerblichen und privaten Gastgeber (ohne Kliniken, Zweitwohnungen und Gruppenunterkünfte) verbuchten seit April 08 mehr als 1,54 Mio. Übernachtungen. Nach dem vom Wissenschaftlichen Institut der Universität München (DWIF) errechneten Schlüssel für den Wirtschaftsfaktor Tourismus stieg damit die Nettowertschöpfung allein aus dem Übernachtungstourismus seit April 2008 um 3,4 Mio. auf knapp 96,3 Mio. Euro. Rechnerisch sicherten die Urlauber in Oberstaufen damit direkt und indirekt 4325 Arbeitsplätze, 151 mehr als vor Einführung der Mehrwert-Gästekarte.
Betrachtet man die teils zweistelligen Verluste anderer deutscher Ferienregionen im Krisenjahr 2009, zeigt sich die positive Wirkung von Oberstaufen Plus besonders deutlich: Die in der Pilotphase teilnehmenden rund 300 Betriebe legten sogar 2009 um fast elf Prozent bei den Übernachtungen zu.
Allerdings haben sich die innerörtlichen Marktanteile auch deutlich verschoben. Trotz sehr positivem Gesamtergebnis haben Gastgeber, die nicht Oberstaufen Plus angeschlossen waren, einen Rückgang bei Übernachtungen und Umsätzen hinnehmen müssen.
Die Oberstaufen Plus-Betriebe verbuchten dagegen von April 08 bis Dezember 09 knapp 100.000 zusätzliche Übernachtungen. Für das Allgäuer Schroth-Heilbad resultiert daraus ein Umsatzplus von 9,9 Mio. Euro und eine Netto-Wertschöpfung von 5,7 Mio. Euro.
Nachfrage nach Oberstaufen Plus bei Gastgebern und Gästen gestiegen
Die beachtlichen Umsatzeffekte und die gezielte Nachfrage der Gäste haben 2010 die Zahl der Oberstaufen Plus-Betriebe weiter ansteigen lassen. Immer mehr Gastgeber befreien ihre Gäste durch eine gemeinsame Umlage von Nebenkosten, die in anderen Ferienorten das Budget der Urlauber zwangsläufig schmälern.
Der Deutsche Tourismusverband verlieh Oberstaufen für dessen Orientierung an den Bedürfnissen der Urlauber den "Deutschen Tourismuspreis 2009", der ADAC den "Tourismuspreis Bayern 2010".
Ab 2010 können Oberstaufen-Urlauber von noch mehr Vorteilen profitieren: Die "Oberstaufen Plus"-Karte von inzwischen mehr als 320 Gastgebern erlaubt nun auch die freie Nutzung des Klettergartens am Imberg. Details unter www.oberstaufen-plus.de.