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OCEANO MEERZEIT Reisen, Susanne Braack

Begegnungen mit frei lebenden Delfinen und Walen - Freizeitaktivität mit Suchtcharakter

(lifePR) (Aichach, )
Delfine und Wale begeistern und berühren Menschen. Es muss einen Grund haben, warum sich ca. 30 Mio Menschen pro Jahr in 120 Ländern meist auf schaukelnde Boote begeben, um die Meeressäuger zu (be)suchen. „Whale Watching“ ist der Oberbegriff für diese Aktivität.

Übersetzt heißt es Wale beobachten und gleichzeitig sind damit auch immer Delfine gemeint.

Meeressäuger beobachten kann man von Land aus, vom Schiff und zum Teil auch von Helikoptern aus (die vermutlich unökologischste Form).

In Deutschland kann es einem passieren, dass man an der Weser spazieren geht und plötzlich eine Rückenflosse eines kleinen Schweinswales (Phocoenidae) sieht (Sichtungen gerne immer an die GRD www.delphnschutz.org  weitergeben). Auch in Nordsee und Ostsee sind diese kleinen Meeressäuger oft zu treffen. Häufig berichten mir Segler von Begegnungen mit den Tieren.

Ab 2016 soll es Beobachtungstouren, um Schweinswale zu treffen, auf der Ostsee geben.

Es muss nicht immer vom Boot aus sein

Auch in anderen Ländern auf unserem blauen Planeten ist es möglich Wale von Land aus zu sehen.

Nicht selten sehen wir Große Tümmler (tursiops truncatus) auf La Gomera im Westen der Insel im Valle Gran Rey von Land aus. Auch haben schon mal zwei Rauzahndelfine (Steno bredanensis) den Hafen von Vueltas auf La Gomera inspiziert.

Gehen wir weiter südlich – nach Südafrika landen wir in Hermanus. dem Walfahrtsort sozusagen. Hier sind im September/Oktober permanent Glattwale - oder auch Südkapern (Eubalaena australis) genannt - vor Küste. Sie kommen aus den antarktischen Gewässern, um sich an der Spitze Südafrikas zu paaren und zu gebären. Natürlich kann man sich auch auf ein Whale Watching Boot begeben doch, hier hat man 1A Gelegenheit, die Wale von Land aus entlang der Küste zu beobachten und damit gar keinen Einfluss auf ihr Verhalten zu nehmen.

Auch auf Hawai’i oder in Mexiko sehen wir regelmäßig Wale von Land aus. Besonders in den Gegenden, wo Buckelwale (Megaptera novaeangliae) präsent sind, ist es leicht auf die springenden Akrobaten von Land aus aufmerksam zu werden. Denn sie sind wirklich Meister der Sprünge und schrauben nicht selten ihren ganzen Körper aus dem Meer. (ca. 30 Tonnen wohlgemerkt), was dann zu einer enormen Wasserexplosion führt. An einigen Orten auf Hawai’i stehen auch Meeresführer an Land und informieren die staunenden Touristen über die Buckelwale.

Auch an vielen Stränden auf der Welt können immer wieder Delfine beobachtet werden wie sie elegant Wellen reiten (z.B. Byron Bay, Ost-Australien).

An der Westküste Australiens gibt es einen Ort namens Monkey Mia, wo die Delfine (Große Tümmler) ganz nah an Land in das seichte Uferwasser kommen, um sich mit Fisch füttern zu lassen. Als die Delfine aufhörten eigenen Fisch zu jagen, hat man die Portionen rationiert und Ranger sorgen jetzt für einen geregelten Ablauf bei den „Mahlzeiten“.

Whale Watching Weltweit

Wenn man bereit ist, sich auf eine Bootstour zu buchen, um den hoch entwickelten Meeressäugern zu begegnen, kann man das wie gesagt in ca. 120 Ländern tun.

Auch in Europa gibt es mittlerweile viele Orte, wo dem interessierten Gast diese Möglichkeit gegeben wird. Fangen wir oben im Norden an: Norwegen, Island sind wohl die bekanntesten Länder für Whale Watching. In Norwegen kann man auf großen Schiffen meist bei bewegter See hinausfahren, um Pottwale und zeitweise auch Orcas (Orcinus orca) anzutreffen. In diesem Jahr waren die Orcas/Schwertwale besonders präsent. Beide Länder, Norwegen wie Island erwirtschaften ein beachtliches Einkommen über die Beobachtung von Walen und töten gleichzeitig noch Wale, obwohl bereits seit 1986 der Walfang sowie der kommerzielle Handel mit Walfleisch verboten wurden.

Im Mittelmeer gibt es verschiedene Orte, um den Meeressäugern zu begegnen. Im Mittelmeer gibt es sogar ein Schutzgebiet. Dieses  Meeresschutzgebiet liegt zwischen Sardinien und den Küsten der italienischen Regionen Ligurien und Toskana, sowie Monacos und der südfranzösischen Côte d’Azur, weil es dort viele Delfine und eine Population von Pottwalen ((Physeter catodon oder Physeter macrocephalus) und sogar Finnwalen gibt. Finnwale  (Balaenoptera physalus) sind das zweitgrößte Säugetier der Erde!

MEER Schutz ist wichtig

Ob nun vom Segelboot aus oder von einem Zodiak, die Möglichkeiten sind vielseitig.

Auch an Kroatiens Küsten in der Adria (http://www.delphinschutz.org/projekte/rettung-der-letzten-adria-delfine) und in Griechenland werden die quirligen Delfine nicht selten angetroffen. Der Bestand der Adria – Delfine (Große Tümmler) wird auf 220 Tiere geschätzt.

Besonders viele Meeressäuger gibt es in der Straße von Gibraltar. Dort, wo eigentlich viel los ist, denn ca. 300 Handelsschiffe passieren täglich diese Meerenge. Zum Schutz der Tiere wurde von der spanischen Regierung für Schiffe ein Tempolimit von 13 Knoten (24 km/h) festgelegt!

Doch an dieser Stelle, wo sich das etwas flachere Mittelmeer und der Atlantik begegnen, gibt es viel Produktivität und Leben, sprich Fisch und Kalmare und deswegen ist es leicht dort Großen Tümmlern, Indischen Grindwalen, Fleckendelfinen und Gewöhnlichen Delfine zu begegnen. Doch auch Großwale wie Finnwale und Pottwale sind ab und zu Gast. Besonders speziell sind die Begegnungen mit Schwertwalen (Orcinus orca), die im Sommer (meist im August) am Eingang der Straße von Gibraltar anzutreffen sind und dort die Fischer verärgern, indem sie ihnen den Tunfisch von den Leinen wegfressen und die Fischer dann nur noch – nicht gerade erfreut - die Köpfe der Fische an Bord holen. Dieses Verhalten ist auch von Pottwalen bekannt.

Bleiben wir noch einen Moment in Europa. Die Kanarischen Inseln liegen zwar geografisch vor Afrika, gehören politisch aber zur EU ebenso wie die Kapverdischen Inseln, wo auch eine Gruppe von Buckelwalen im Winter/Frühjahr anzutreffen ist.

Hot Spots in Europa

Die Kanarischen Inseln sind ein „Hot Spot“ in Europa, was die Begegnungen mit frei lebenden Delfinen und Walen angeht. Ausflugstouren finden auf La Palma, Teneriffa und La Gomera statt.

Insgesamt wurden auf den Kanaren 30 Meeressäugerarten von 86 weltweit in den letzten 20 Jahren gesichtet und bestimmt. Einige Arten leben hier fest, andere ziehen hier nur durch.

Vor Teneriffa und La Gomera sind häufig die Indischen Grindwale (Globicephala macrorhynchus) oder auch Pilotwale genannt zu sehen, denn hier handelt es sich um eine residente Gruppe von ca. 400 Individuen. Pilotwale  leben in sehr engen sozialen Bindungen und sind sehr interessante Tiere.

Auch die Großen Tümmler sind hier häufig anzutreffen und auch Rauzahndelfine – eine eher unbekannte Art. Die Rauzahndelfine gelten als die besten Synchronschwimmer und sind sehr intelligent. Auch die tieftauchenden Schnabelwale sind auf den Kanaren zu Hause.

Erwähnen muss man noch die Insel Madeira, die zu Portugal gehört. Auch hier kann man wunderbar Delfine und Wale beobachten. Besonders im Sommer sind Bartenwalarten wie Bryde (Balaenoptera bryde) und Seiwal präsent. Ab und zu kommt auch mal ein Blau- oder Finnwal vorbei geschwommen sowie sich auch Pottwale oft ein Stelldichein geben. Genauso wie auf den Azoren (Portugal). Hier ist besonders vor der Insel Pico viel los im Meer…

Früher wurden auf den Azoren viele Pottwale gefangen. Das ist nun zum Glück vorbei und man kann mit den verschiedensten Booten rausfahren, um diesen Giganten der Meere zu begegnen. Dabei kann man Rundkopfdelfinen und vielen weiteren Arten begegnen. Auch besonderen Schnabelwalarten ;-) kann man hier treffen.

Eine große Hilfe bei den zahlreichen Sichtungen auf den Azoren sind die Späher an Land, die in den alten Walfängertürmen sitzen und die Boote zu den einzelnen Delfinschulen oder Walen dirigieren. Da können schon mal Luxusprobleme auftauchen: Möchtet ihr die Rundkopfdelfine oder doch lieber den Pottwal sehen?

Also auch in Europa kann man schon gut unterwegs sein, um frei lebenden Delfinen Walen zu begegnen.

Oder auch in die Ferne schweifen

In einigen Ländern ist das Schwimmen mit Delfinen erlaubt, wie z.B. auf den Bahamas mit den Fleckendelfinen, auf Hawai’i mit den Spinnerdelfinen. In Ägypten schwimmen viele Menschen mit Großen Tümmlern – hier ist das Ganze allerdings etwas aus dem Ruder gelaufen (zu viele Boote, zu viele Menschen, respektloses Verhalten den Tieren gegenüber) und nicht mehr zu empfehlen.

In Neuseeland gibt es viele Orte für Whale Watching, der bekannteste Ort ist Kaikoura. Hier kann man mit den Duski Delfinen schwimmen. Man muss sich allerdings rechtzeitig anmelden, damit man einen Platz bekommt. Hier etwas weiter draußen im Meer stößt man auf Pottwale, die dort an einem bestimmten Meersockel auf ihre langen Tauchgänge gehen. Diese werden per Boot und Helikopter besucht.

Eine weitere wunderbare Destination, um Walen zu begegnen sind die Ost-und Westküsten Kanadas.

Ob es jetzt die Westküste vom Staat British Columbia mit den verschiedenen Schwertwal Populationen (Vancouver Island) ist oder die Ostküste mit dem St. Lorenz Strom und der Hudson Bay. Hier trifft man vor allem Blauwale, Buckelwale und Belugas (Weißwale - Delphinapterus leucas), die auch die Kanarienvögel der Meere genannt werden, wie sie so viel singen und „quatschen“ untereinander.

Und wer es kalt mag, findet auch in der Arktis und der Antarktis und auf dem Weg dahin ganz sicher den ein oder anderen Großwal! Leider wurden die Bestände der Blauwale in der Antarktis in Walfanghochzeiten dermaßen dezimiert, dass auch heute noch die Blauwale (das größte Tier, das je auf diesem Planeten gelebt hat) vom Aussterben bedroht sind. Der weltweite Bestand wird auf etwas 5000 Tiere geschätzt.

Delfine und Wale in ihrem Element begegnen

Zurück in Europa: Auch auf Madeira ist es –wenn die Situation passend ist – möglich zu den Großen Tümmlern und Fleckendelfinen ins Wasser zu gehen, ebenso wie auf den Azoren, hier ist erlaubt mit den Delfinen zu schwimmen aber nicht mit Walen.

Wichtig dabei ist immer, dass die Delfine nicht zu schnell unterwegs sind, man gut vorbereitet auf die Situation ins Wasser geht und die Bootscrew einen sicheren Rahmen bietet.

Tonga und die Dominikanische Republik sind die einzigen Orte der Welt, wo es die Möglichkeit gibt einmal Buckelwale in ihrem Element zu erleben.

Nur in wenigen Ländern gibt es gesetzlich verpflichtende Whale Watching Regulationen und Gesetze.

So hat jeder Gast auch eine Mitverantwortung bei der Auswahl der Whale Watching Unternehmen.

Respektvolles Whale Watching bedeutet in Kurzform

Die Meeressäuger bestimmen die Intensität des Kontaktes, die Bootführer passen das Verhalten der jeweiligen Situation an. Die Annäherung sollte stets vorsichtig und mit Respekt erfolgen. Wichtig ist auch, dass die Tiere im Mittelpunt der Aktivität stehen (und nicht die Party), dass Mindestabstände eingehalten und ihnen niemals der Weg abgeschnitten werden, in bestimmten Situationen der Motor abgestellt wird (oder im Leerlauf ist) und Informationen zu den Delfinen und Walen gegeben werden.

Grundsätzlich gilt bei allen Begegnungen, dass die Tiere nicht angefasst werden dürfen.

Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Die goldene Ausnahme sind die Grauwale (Eschrichtius robustus) in den pazifischen Buchten der Baja California Mexikos.

Die ostpazifische Grauwal Population nimmt lange Routen in Kauf um in den vor Orcas geschützten Lagunen in Mexiko ihre Jungen zu gebären und sich zu paaren. In ihrem Leben wandern sie ungefähr die Strecke bis zum Mond und zurück. 1974 wurden hier die ersten sogenannten „freundlichen“ Wale wahrgenommen. Sie kamen so nah ans Boot und blieben dort und ließen sich anfassen. Dies wurde vermutlich von Wal - Generation zu Wal Generation weitergeben, so dass es heute bei ca. einem Drittel der Touren möglich ist, einmal einem Wal über seine seidige und doch ganz feste Haut zu streichen.

Also grundsätzlich gilt: Augen auf am und auf dem Meer! Das Meer und die Meeressäuger sind immer für eine Überraschung gut. Je geringer die Erwartung, umso größer die Chancen beschenkt zu werden. Und wenn man einmal diese faszinierenden und hoch entwickelten Tiere aus der Nähe erleben konnte, besucht auf jeden Fall Suchtgefahr… wie ich aus Erfahrung weiß.

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