Mit interessanten Beiträgen führender Meeressäugerexperten, bekannten Aktivisten wie Ric O'Barry (der ehemalige Flipper Trainer) und Paul Watson (Sea Shepherd) sowie Filmemachern, aus den Medien bekannte RednerInnen ist ein bemerkenswertes Programm für das Whalefest, zu dem viele Tausend Besucher erwartet werden, zusammengestellt worden.
Die Konferenz ist zugänglich für jedermann und wird u.a. von der World Cetacean Alliance (http://worldcetaceanalliance.org/...) getragen, dessen Schirmherr Jean Michael Cousteau ist.
In diesem Jahr wird auch Meeresbiologe Fabian Ritter vom M.E.E.R. e.V. (www.m-e-e-r.de), mit dem der respektvoll und nachhaltige Whale Watching Anbieter OCEANO Gomera (http://www.oceano-gomera.com/) seit vielen Jahren eng zusammen arbeitet, einen Vortrag zum Thema Kollisionen von Schiffen mit Walen halten. Diese ernstzunehmende Bedrohung für viele Walarten ist im Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit noch nicht angekommen. Durch die zunehmende Globalisierung nimmt auch der Schiffsverkehr stetig zu und immer mehr Schnellfähren bedienen Inseln mit dem Festland.
Meist werden die Wale vom Bug eines Schiffes getroffen. Seltener stoßen Wale beim Auftauchen von unten gegen den Rumpf. Besonders gefährlich sind Fälle, bei denen die Tiere in Kontakt mit der Schiffschraube kommen. Bei Wasserfahrzeugen mit langem Kiel, z.B. Segelschiffen, kann der Zusammenstoß auch unter Wasser eintreten. Nicht weniger gefährlich dürften die Stabilisatoren (ausfahrbare "Schwerter") sein, die bei vielen größeren Schiffen für eine stabilere Lage im Wasser sorgen. Manchmal werden Wale auch vom Bugwulst großer Schiffe "aufgegabelt" und über weite Strecken mitgeschleppt - teilweise Hunderte Kilometer. Erst im Hafen wird das Unglück dann überhaupt registriert. Je nach Schiffstyp und Geschwindigkeit können schwere oder gar tödliche Verletzungen der Tiere resultieren. Auch auf den Kanaren verbinden v.a. Schnellfähren die Inseln und es kommt immer wieder zu Kollisionen - vor allem mit Pottwalen. Die Zahl der getöteten Tiere hören ist mit 4-9 pro Jahr für den Fortstand der lokalen Populationen bedrohlich, insbesondere wenn man bedenkt, dass Pottwale die längste Kindheit im Tierreich haben, nicht alle Neugeborenen überleben und die Tiere auch durch die Verlärmung und Verschmutzung ihres Lebensraumes bedroht sind. Unter Experten wird eine Reihe von Möglichkeiten diskutiert, wie man die Kollisionen vermeiden kann, einzig wirksam scheint jedoch eine Geschwindigkeitsreduzierung auf unter 13 Knoten (ca. 24 km/h) zu sein. Weitere Informationen finden Sie hier: http://www.m-e-e-r.de/...
Eine Umfrage auf den Kanaren hat indes ergeben, dass 90% der Touristen bereit wären, mit langsameren Fähren zu fahren, wenn dies dem Walschutz dient, berichtet Susanne Braack, Inhaberin von OCEANO Gomera und OCEANO MEERZEIT Reisen (http://www.oceano-whalewatching.com/...).
Ein Ziel der World Cetacean Alliance ist es über die Whale Watching Partner als Aufklärungs- und Bildungsplattform der Meere und deren besonderer Lebewesen zu schaffen und auf diesem Wege für den Schutz der zu sensibilisieren.
Dass Forschung, Bildung und Naturerlebnisse auf dem Meer wunderbar zusammen passen, zeigt das Beispiel von OCEANO Gomera mit dem gemeinnützigen M.E.E. R. e.V. Eine solche effektive Verbindung von wissenschaftlicher Arbeit und Whale Watching Ausfahrten wird in Fachkreisen als "Best-Practice-Beispiel" sehr gerne genannt.
Ein wichtiger Pfeiler der Aufklärungsarbeit sind unsere regelmäßigen Infoabende , bei denen wir Spannendes aus der Welt der Delfine und Wale berichten und Menschen für die Belange der faszinierenden Meeressäuger sensibilisieren", erzählt Susanne Braack, Chefin von OCEANO. "Außerdem kann man sich bei uns in der dreisprachigen Ausstellung über Delfine und Wale (der einzigen auf den Kanaren) z.B. riesige Walknochen befühlen und viel über die Tiere und deren Schutz erfahren"
"Mit unserer Kooperation mit M.E.E.R. e.V. sind wir ein lebendiges Beispiel dafür, dass Tourismus und Meeresschutz in Einklang gebracht werden können. Und schließlich sind solch praxisorientierte und erfolgreiche Projekte das, was unser Planet in der heutigen Zeit braucht, nicht die Lippenbekenntnisse von Politikern." so Susanne Braack.