Der Songwriter von Thomas Godoj, Kiko Masbaum, mußte die geplante Talkrunde leider absagen, "da er im Studio noch an den Songs für das Album schreibt", so Kelch zur Begrüßung zur sechsten Talkshow, welche wie immer pünktlich um 19.30 Uhr begann.
Die amtierende Misses Germany, welche sich ab dem 13. Juni in Russland befindet um an der Misses World 2008-Wahl teilzunehmen, wurde eigens von Oliver Kelch mit dem Auto aus Ihrem Wohnort Gescher abgeholt, welcher gerne mit seiner Rolle als Privatchauffeur der Misses Germany prahlte. Wilde setzt sich neben Ihrer Rolle als schönste Frau Deutschlands auch für die Spezies Hai ein und hat sich einer Foundation angeschlossen, welche die bedrohte Tierart schützen möchte. Ferner ist sie auch für Kinder, die sich in Not befinden, aktiv und unterstützt das Charity-Projekt "sunshine4kids". Auf die Frage, was für Vorteile eine Misses so hat, gab Sie an, das sie sehr viel gesponsert bekommt. "Ich gönne mir regelmäßig z.B. einen Kurzurlaub, welcher von Sponsoren bezahlt wird. Und schicke Kleidung bekomme ich auch gratis."
Andreas Becker kam bei der Veranstaltung ganz schön ins Schwitzen, "aber nicht, weil er neben der Misses Germany sitzt", wie er anmerkte. Bei fast 30 Grad Außentemperatur war ihm dies aber auch nicht zu verdenken.
Kelch wollte von Becker wissen, wie er zu den geplanten Löhrhof-Arcaden steht. "Grundsätzlich stehe ich diesem Projekt positiv gegenüber, jedoch muss man auch an die Kaufleute in der Innenstadt denken, die berechtigte Angst haben, wenn ein solch großer Komplex entsteht." Ein Godoj-Fan ist Becker nicht, er bemängelte, dass Castings-Shows wie DSDS einfach nur Kommerz sind. Damit wird richtig Geld gemacht.
Auf die kurze Frage von Kelch "Köhler oder Schwan, Obama oder Clinton?" gab er genau so knapp die Antworten "Schwan und Obama!"
Das Leben von Andreas Niedrig vom Junkie zum Ironman, welches aktuell in dem Film "Lauf um Dein Leben" im Kino zu sehen ist, ist mehr als interessant. Er hat es vom Drogenjunkie zum Ironman gebracht und ist nun Motivator, hält Seminare und unterstützt u.a. die Drogenberatungsstelle Castrop-Rauxel. Mit dem Kinofilm zu seiner Geschichte ist er zufrieden, musste allerdings auch feststellen, dass einige Szenen so nicht passiert waren. "Meine Frau hatte bei Ihrer Hochzeit kein weißes Kleid an. Wenn man das sieht, schluckt man schon und sagt sich, hey, so war das nicht und fragt sich dann, will ich das so? Letztendlich war ich aber mit dem Ergebnis zufrieden. Niedrig gab zahlreiche Annekdoten zum besten, die das Publikum jedes Mal zum Lachen brachten.
Cornelia Niedrig, seit mehr als 1000 Folgen täglich bei SAT.1 in der Serie "Niedrig und Kuhnt" zu sehen, "weiß teilweise nachmittags nicht mehr, was sie morgens gedreht hat". "Die Serie wird so komprimiert gedreht, da ist es schwer, den Durchblick zu halten! Auch die Drehs können schwierig sein, wenn man mit dem Dreh des Geständnisses anfängt und danach dann erstmal erfährt, worum es überhaupt geht."
Zum Schluß der Show prangerte Niedrig an, dass es nicht möglich sei, z.B. in Schulen Präventionsarbeit zu leisten: "Ich möchte mit Schülern sprechen, in den Hauptschulen, wo die Jugendlichen wirkliche Probleme haben. Mit den Jugendlichen gehen die Hormone durch, Zigaretten nur noch mit Karte, ab 22 Uhr kein Alkohol mehr. Tolle Gesetze, aber damit geht man nicht in die Familien rein. Das ist so, als wenn man Schmerzen im Knie hat, eine Spritze rein und gut. Damit bekämpft man aber nicht die Ursache!", sagte Niedrig.
Humor, Spannung, Musik und Ernsthaftigkeit: Eine äußerst amüsante 6. Auflage der Talkshow geht nunmehr in die Sommerpause und kehrt im September wieder zurück.