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Bayern erhöht Öko-Prämien und motiviert Landwirte zur Umstellung

Naturland Statistik zur BioFach 2008: Moderater Betriebszuwachs in Deutschland – Stärkerer Anstieg bei den internationalen Betriebe

(lifePR) (Gräfelfing, )
Bayern hat heute als erstes Bundesland angekündigt, ab 2009 die Ausgleichszahlungen für die Umstellung auf Öko-Landbau von 190 Euro auf 300 Euro zu erhöhen. Ebenfalls soll die Beibehaltungsprämie von 190 auf 210 Euro erhöht werden. Ein Schritt nach vorn, den die Öko-Verbände in zahlreichen Gesprächen gefordert hatten. "Obwohl die kontraproduktiven Kürzungen damit nicht vollständig zurückgenommen wurden, ist dies ein wichtiges Signal aus einem Bundesland, dass bereits eine hohe Zahl von Öko-Betrieben aufweist. Die anderen Bundesländer müssen folgen!" forderte Hans Hohenester, Öko-Bauer und Vorsitzender des Naturland Präsidiums bei der Präsentation der Naturland Statistik heute in München. Die Naturland Statistik spiegelt die allgemeine Entwicklung des Öko-Landbaus wider: International verzeichnet Naturland einen Zuwachs von 9,4 Prozent auf über 46.800 Bauern. In Deutschland steigen die Betriebe um 3,2 Prozent auf 1864 Naturland Höfe, obwohl der deutsche Öko-Markt seit vier Jahren zweistellig boomt. Die Nachfrage übersteigt somit das heimische Angebot. Dass nicht mehr Bäuerinnen und Bauern auf Öko-Landbau umstellen, liegt an der Blockade-Haltung der Agrarminister der Bundesländer. Deutsche und internationale Naturland Bäuerinnen und Bauern bewirtschaften im Jahre 2008 insgesamt eine Fläche von über 300.000 Hektar.

Betriebszuwachs hinkt Marktwachstum hinterher Der Umsatz mit Öko-Produkten in Deutschland hat im vergangenen Jahr über fünf Milliarden Euro betragen. Die Anzahl der Neu-Umsteller auf Öko-Landbau bleibt hinter diesem Rekord zurück. Hans Hohenester: "Im Rahmen des so genannten Gesundheits-Checks der EU-Agrarpolitik fordert Naturland Nachbesserungen für die Unterstützung der umweltgerechten Maßnahmen. Es besteht durchaus die gesellschaftliche Bereitschaft heimische Öko-Erzeugung besser zu honorieren. Da sehen wir bundesweit die Agrarpolitik in der Pflicht." Die Umweltleistungen des Öko-Landbaus beim Klima-, Boden- und Wasserschutz müssen endlich von der Politik wieder wahrgenommen und honoriert werden. Das nachhaltige Wirtschaften der Öko-Bauern sichert weltweit Flächen, die in Zukunft dringend zur Ernährungssicherung benötigt werden.

Chancen für Öko-Bauern weltweit Naturland Bauern wirtschaften in 31 Ländern nach den strengen Naturland Richtlinien. Teegärten in Indien und Sri Lanka, Kaffee- und Kakaokooperativen in Mexiko, Peru oder Bolivien gehören ebenso zur Naturland Gemeinschaft wie Erzeuger von Bananen in Ecuador, Shrimps in Vietnam oder Oliven in Griechenland. Der Anschluss an den weltweiten Öko-Markt bringt für alle Seiten klare Vorteile: Die Kleinbauern bekommen einen Aufpreis für ihre Erzeugnisse und der ökologische Anbau schützt die Umwelt und die Gesundheit der Arbeiter.

Starker Anstieg bei Wildsammlung Die zertifizierte Wildsammlungsfläche von Naturland ist überproportional stark auf 440.000 Hektar weltweit gestiegen. Hauptprodukte sind die Shea-Nuss aus Uganda als Grundstoff für die Naturkosmetik sowie Paranüsse aus Bolivien. Es folgen die Länder Mexiko (Agave) und Südafrika (Rooibosh-Tee). Produkte aus Wildsammlung müssen ohne oder nur mit geringem Einfluss des Sammlers aufwachsen und von diesem nach einem sozial- und umweltverträglichen System geerntet werden. Der einzige Eingriff des Menschen besteht in der nachhaltigen Ernte (Sammlung) dieser wild wachsenden Produkte beziehungsweise in Maßnahmen zur Förderung der natürlichen Wachstumsmöglichkeiten dieser Pflanzen wie zum Beispiel durch Erosionsschutz.

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Bayern hat heute als erstes Bundesland angekündigt, ab 2009 die Ausgleichszahlungen für die Umstellung auf Öko-Landbau von 190 Euro auf 300 Euro zu erhöhen. Ebenfalls soll die Beibehaltungsprämie von 190 auf 210 Euro erhöht werden. Ein Schritt nach vorn, den die Öko-Verbände in zahlreichen Gesprächen gefordert hatten. "Obwohl die kontraproduktiven Kürzungen damit nicht vollständig zurückgenommen wurden, ist dies ein wichtiges Signal aus einem Bundesland, dass bereits eine hohe Zahl von Öko-Betrieben aufweist. Die anderen Bundesländer müssen folgen!" forderte Hans Hohenester, Öko-Bauer und Vorsitzender des Naturland Präsidiums bei der Präsentation der Naturland Statistik heute in München. Die Naturland Statistik spiegelt die allgemeine Entwicklung des Öko-Landbaus wider: International verzeichnet Naturland einen Zuwachs von 9,4 Prozent auf über 46.800 Bauern. In Deutschland steigen die Betriebe um 3,2 Prozent auf 1864 Naturland Höfe, obwohl der deutsche Öko-Markt seit vier Jahren zweistellig boomt. Die Nachfrage übersteigt somit das heimische Angebot. Dass nicht mehr Bäuerinnen und Bauern auf Öko-Landbau umstellen, liegt an der Blockade-Haltung der Agrarminister der Bundesländer. Deutsche und internationale Naturland Bäuerinnen und Bauern bewirtschaften im Jahre 2008 insgesamt eine Fläche von über 300.000 Hektar.

Betriebszuwachs hinkt Marktwachstum hinterher Der Umsatz mit Öko-Produkten in Deutschland hat im vergangenen Jahr über fünf Milliarden Euro betragen. Die Anzahl der Neu-Umsteller auf Öko-Landbau bleibt hinter diesem Rekord zurück. Hans Hohenester: "Im Rahmen des so genannten Gesundheits-Checks der EU-Agrarpolitik fordert Naturland Nachbesserungen für die Unterstützung der umweltgerechten Maßnahmen. Es besteht durchaus die gesellschaftliche Bereitschaft heimische Öko-Erzeugung besser zu honorieren. Da sehen wir bundesweit die Agrarpolitik in der Pflicht." Die Umweltleistungen des Öko-Landbaus beim Klima-, Boden- und Wasserschutz müssen endlich von der Politik wieder wahrgenommen und honoriert werden. Das nachhaltige Wirtschaften der Öko-Bauern sichert weltweit Flächen, die in Zukunft dringend zur Ernährungssicherung benötigt werden.

Chancen für Öko-Bauern weltweit Naturland Bauern wirtschaften in 31 Ländern nach den strengen Naturland Richtlinien. Teegärten in Indien und Sri Lanka, Kaffee- und Kakaokooperativen in Mexiko, Peru oder Bolivien gehören ebenso zur Naturland Gemeinschaft wie Erzeuger von Bananen in Ecuador, Shrimps in Vietnam oder Oliven in Griechenland. Der Anschluss an den weltweiten Öko-Markt bringt für alle Seiten klare Vorteile: Die Kleinbauern bekommen einen Aufpreis für ihre Erzeugnisse und der ökologische Anbau schützt die Umwelt und die Gesundheit der Arbeiter.

Starker Anstieg bei Wildsammlung Die zertifizierte Wildsammlungsfläche von Naturland ist überproportional stark auf 440.000 Hektar weltweit gestiegen. Hauptprodukte sind die Shea-Nuss aus Uganda als Grundstoff für die Naturkosmetik sowie Paranüsse aus Bolivien. Es folgen die Länder Mexiko (Agave) und Südafrika (Rooibosh-Tee). Produkte aus Wildsammlung müssen ohne oder nur mit geringem Einfluss des Sammlers aufwachsen und von diesem nach einem sozial- und umweltverträglichen System geerntet werden. Der einzige Eingriff des Menschen besteht in der nachhaltigen Ernte (Sammlung) dieser wild wachsenden Produkte beziehungsweise in Maßnahmen zur Förderung der natürlichen Wachstumsmöglichkeiten dieser Pflanzen wie zum Beispiel durch Erosionsschutz.

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