Rekordverdächtig war auch die Markenvielfalt der gezeigten Fahrzeuge: 84 internationale Fahrzeughersteller waren vertreten, die Palette erstreckte sich von der russischen Staatslimousine über den amerikanischen Sportwagen bis hin zu den Klassikern europäischer Autobaukunst. So viel Schönheit im Alter musste natürlich honoriert werden: 120 Pokale wurden in verschiedenen Kategorien an Fahrzeuge und Eigentümer verliehen.
Die Hauptpreise 2009 gingen an einen Bugatti 57 Atalante von 1938, einen Alfa Romeo Pininfarina 6c ss Sedan Baujahr 1949, an ein Delahaye 135M Graber Cabriolet von 1948 und an zwei Fahrzeug der Ehrengastmarke: an einen Horch 710 Spezialroadster aus dem Jahr 1933 und an ein Audi 920 Cabriolet mit Gläser Karosserie.
Die Sonderpreise für die interessanteste Antriebsform wurden an ein dampfgetriebenes Milwaukee Steam Car von 1900 und an ein Elektromobil der Marke Rauch&Lang aus dem Jahr 1916 - innovative Alternativen zum Verbrennungsmotor, entwickelt vor rund 100 Jahren, verliehen.
Er war der Star des Oldtimer-Meetings 2009 und konnte natürlich nicht leer ausgehen: Der mit sagenhaften 15 Millionen Euro versicherte wertvollste Oldtimer der Welt, ein legendärer Bugatti Royale Coupé Napoleon, zog viele Besucher an und erhielt den diesjährigen Sonderpreis der Jury.
Mit der Verleihung der Pokale und dem anschließenden Korso durch Baden-Baden ging das 33. Internationale Oldtimer-Meeting 2009 erfolgreich zu Ende; eine Veranstaltung, die von Kennern der Szene auch als "Freilichtmuseum der Automobilgeschichte" bezeichnet wird. Allerdings geht das "Erlebnis Oldtimer-Meeting" weit über das museale Betrachten von alten Autos hinaus: Die Kulisse des Kurgartens, die in historischen Kostümen gekleideten Teilnehmer und die vielfältigen Oldtimer unter freiem Himmel lassen beinahe vergessen, in welchem Jahrhundert man sich befindet. Hier werden vergangene Epochen wieder lebendig und Geschichte greif- und erlebbar - das nächste Mal wieder im Juli 2010.