Auch Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer findet nur lobende Worte: „Es ist beeindruckend zu sehen, wie viel begeisterte Menschen jeden Alters hier mithelfen, um Innsbruck 2012 für alle zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Ihnen allen gebührt der allergrößte Respekt.“
„Die besten und schönsten Anlagen nützen nichts, wenn diese Menschen nicht mithelfen würden, um die Winterspiele zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. Ihnen gebührt größter Dank“, so Tirols Landeshauptmann-Stellvertreter Hannes Gschwentner.
Besonderer Dank und Aufmerksamkeit gebührte an diesem Abend einem exklusiven, fünfköpfigen Personenkreis, die im Jahr 2012 zum bereits dritten Mal als Freiwillige bei Olympischen Winterspielen in Innsbruck mithelfen werden:
Die Ärztin Dr. Brigitte Zerlauth (63) schwärmte mit acht Jahren von Toni Sailer und erfüllte sich den Traum eines Treffens bei den Spielen 1964 als Würstelverkäuferin. Zwölf Jahre später führte sie medizinische Tests und Auswertungen durch. 2012 wird sie sich um die Betreuung der Monegassischen Delegation kümmern.
Helmut Figallo (68) sorgte mit der Bekanntgabe der von ihm gemessenen Weite 1976 am Bergisel für rot-weiß-rote Jubelstürme, als Karl Schnabl und Toni Innauer für einen österreichischen Doppelerfolg sorgten. 2012 wird er sein Know-how im Bereich Transport einbringen.
Der Außerferner Eishockey-Fan Hermann Kuntner (69) war bereits als Kind von den Olympischen Spielen fasziniert und bekam 1976 den Original-Eishockeyschläger des Tormanns der olympischen Siegermannschaft Russland geschenkt. Bis heute hat der Schläger bei ihm zuhause einen Ehrenplatz. Für die 1. Olympischen Jugend-Winterspiele wird er ins Eishockey-Stadion in die Olympiaworld zurückkehren.
Herbert Herwigs Herz schlägt hingegen für den Skisport. Nach seinen Einsätzen als Streckenposten in Wildmoos (1964) und als Rennsekretär in Seefeld (1976), hat der Innsbrucker für 2012 die gesamten Streckenpläne in Seefeld mitausgearbeitet. Seine Olympia-Begeisterung liegt ihm offensichtlich in den Genen. Denn auch sein Bruder war bereits als Volunteer bei Olympia. Er führte die griechische Delegation bei der Eröffnung der Paralympics 1984 ins Stadion.
Der fünfte und älteste in diesem exklusiven Kreis ist der Igler Adalbert „Wett“ Mayregger (83). Der Unternehmer ist der Rodeltradition seiner Familie treu geblieben und wird nach seinen Einsätzen als Kampfrichter (1964) und Rodelkontrolleur (1976) diesmal für den österreichischen Rodelverband an der Bob- und Rodelbahn Innsbruck-Igls mithelfen. „Wetts“ Söhne, beide Olympiateilnehmer in Sarajewo, waren – ebenso wie seine Mutter – österreichische Staatsmeister im Rodeln. Er selbst ist bereits seit 1946 im Rodelbereich aktiv und betreute unter anderem 18 Jahre lang das taiwanesische Nationalteam. Zudem stehen neun Olympia-Teilnahmen als Trainer und/oder Kampfrichter auf seiner langen sportlichen Vita.
„Im Namen aller möchte ich mich bei diesen fünf vorbildlichen Menschen und allen anderen Freiwilligen bedanken, die uns helfen, der Welt zu zeigen, dass das Land Tirol Olympiasieger im Veranstalten ist. Wir werden unsere Gäste und Sportler im Jänner sehr freundlich empfangen und Ihnen das Gefühl geben, hier zuhause zu sein. Ich bin überzeugt, dass es großartige Spiele werden“, strich auch Landeshauptmann Günther Platter die Bedeutung der über 1.400 Freiwilligen hervor.