„Zu Beginn waren wir eine Druckerei, die E-Commerce gemacht hat, heute sind wir ein E-Commerce-Unternehmen, das druckt“, so bringt Dr. Michael Fries, CEO von Onlineprinters, den Transformationsprozess der Firma auf den Punkt. „Onlineprinters war einer der ersten Onlineshops für Drucksachen in Europa, und als einzige der großen Onlinedruckereien entstanden wir aus einem handwerklich orientierten Druckbetrieb. Dabei haben wir einen harten Paradigmenwechsel vollzogen: von null auf hundert Prozent online.“
Konsequente Internationalisierung
Im gleichen Zeitraum ist die Onlinedruckerei kontinuierlich gewachsen und hat vom fränkischen Firmenstandort Neustadt an der Aisch aus die Internationalisierung erfolgreich vorangetrieben. Seit dem Jahr 2008 verkauft das Unternehmen unter der Marke Onlineprinters seine Druckprodukte in 30 Länder – der Anteil des Umsatzes aus anderen europäischen Märkten ist dadurch stetig gewachsen. Im Jahr 2017 übernahm der Online-Druckdienstleister den britischen Marktführer Solopress, im Januar 2018 erfolgte die Übernahme des dänischen Onlinedruckers LaserTryk, der Marktführer in Skandinavien ist. „Dank dieser konsequenten Internationalisierungsstrategie gehört die Onlineprinters-Gruppe heute zu den Top 3 der Onlinedruckereien in Europa und ist bestens aufgestellt“, sagt Christian Würst, CCO der Onlineprinters-Gruppe. „Auch als Arbeitgeber sind wir sehr beliebt und beschäftigen inzwischen mehr als 1.500 gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland, Großbritannien, Dänemark und Polen. Und wir sind stetig auf der Suche nach neuen Talenten. Wir bieten seit einigen Jahren Onlinemarketing-Traineeships an, diese sind sehr gefragt.“
Digitale Plattform
„Die disruptive Kraft der Digitalisierung haben wir erfolgreich für uns nutzen können“, betonen Fries und Würst. „Denn wir haben den Struktur- und Kulturwandel im Unternehmen aktiv vorangetrieben und damit unsere Wettbewerbsfähigkeit gesichert. Wir beschäftigen uns ständig mit Innovationen, analysieren Märkte und unsere Daten und erproben neue Technologien. Hierdurch können wir Kunden gezielt erreichen, zum Beispiel mit optimierten Marketing-Maßnahmen.“
Ein wichtiger Teil dieses kontinuierlichen Verbesserungsprozesses ist der Weg vom produktzentrierten Geschäftsmodell hin zum konsumentenfokussierten. „Ein Webshop, der nur als digitaler Vertriebskanal für die eigenen Produkte genutzt wird, hat ausgedient“, betont Dr. Michael Fries. „Gerade im B2B-Bereich müssen Kunden einen echten Mehrwert über den reinen Produktkauf hinaus bekommen“, ergänzt Fries. Die Entwicklung bei Onlineprinters geht deshalb aktuell vom Shop zur digitalen Plattform. Diese verknüpft Marketing, Vertrieb und Services und bietet den Kunden weit mehr als den Kauf eines Druckprodukts per Mausklick. Dank intelligent verknüpfter Daten erhalten sie passgenaue Vorschläge für weitere Produkte und Services, die ihr Portfolio ideal ergänzen. „Wir binden im Sinne des One-Stop-Shopping-Ansatzes immer mehr Produkte in unser Portfolio ein, damit sind wir ein Komplettanbieter für Print-Werbung“, so CCO Christian Würst.