- Neuer Ansatz: Fokus bei der Fahrzeugentwicklung lag auf „gefühlter Qualität“
- Neue Leitung: Team von Chefingenieurin Mariella Vogler besteht zur Hälfte aus Frauen
- Neue Töne: Eine eigens komponierte Klangwelt für den neuen Astra
„Es ist ein internationales Team zusammengekommen, das vertrauensvoll mit großer Offenheit und gegenseitiger Wertschätzung ein Ziel verwirklicht hat“, sagt Mariella Vogler, „denn mit Ellenbogen-Mentalität erschafft man kein Auto, das positive Gefühle zu wecken vermag. Dabei ist es weniger der weibliche Faktor, der das Ergebnis beeinflusst hat, sondern die vielfältigen Kompetenzen und Talente, die die Zusammenarbeit, den Austausch und damit das finale Produkt haben besser werden lassen.“
Schließlich wurde die neue Astra-Generation anders entwickelt als jeder Opel zuvor: Emotionaler, mit einem starken Fokus auf „gefühlter Qualität“. Ob visuelle, akustische oder haptische Reize – der neue Astra soll beim Kunden über alle Sinnesgrenzen hinweg Glückgefühle auslösen. „Wir wollten einen Sympathieträger erschaffen, der durch und durch als begehrenswert wahrgenommen wird“, erklärt die Chefingenieurin. Dabei ist die „gefühlte Qualität“, auch Soft Quality genannt, keine unbekannte Disziplin in der Welt der Fahrzeugentwicklung, doch beim neuen Astra wurde sie erstmalig konsequent von Beginn an als feste Spezifikation in das Lastenheft aufgenommen.
Die Entscheidung für diesen Paradigmenwechsel ist eng verknüpft mit der Neuausrichtung der Marke, die parallel zum Entwicklungsbeginn des Bestsellers 2018 stattgefunden hat. Damals befassten sich Experten aus den Bereichen Design, Marketing und Engineering intensiv damit, die Opel-Werte „deutsch“, „nahbar“ und „begeisternd“ per Formensprache, Technologie und Fahrzeugsubstanz noch besser zu verkörpern. Die Opel-Designphilosophie mit den Attributen „mutig“ und „klar“ entstand. Die richtige Zeit also, einen Astra mit ganz besonderem Charakter zu erschaffen.
Haptische Exzellenz: Ein Mechanismus, der Verbundenheit auslöst
Was den neuen Astra so begehrenswert macht, ist nicht nur die Klarheit, sondern die Summe starker Gefühle, die sich in vielen Facetten des Autos wiederfinden. Die Linienführung in der Seitenansicht wurde klar, gleichzeitig aber auch stark gezeichnet, damit sich ein Gefühl des Vertrauens einstellen kann: „Wenn man als Vater oder Mutter das Kind auf die Rückbank setzt und die Tür schließt, will man sich und seine Familie geschützt wissen“, erläutert Mariella Vogler. Ein Beispiel für haptische Exzellenz findet sich am Heck des Astra-Fünftürers. Das Team wollte dieses ungute Gefühl vermeiden, das jeder kennt, wenn man zum Entriegeln in eine nicht einsehbare, oft schmutzige Mulde an der Heckklappe greifen muss. Also integrierte man den Öffnungsmechanismus in das Opel-Logo. Entstanden ist ein Blitz zum Anfassen für einen Handgriff, der Verbundenheit auslöst. Mit einem weiteren Detail zollt der Astra seiner Historie Anerkennung: Die angedeuteten Lamellen an der C-Säule sind eine Reminiszenz an den Opel Kadett.
Visual Detox: Reduktion auf das Wesentliche steigert das Wohlbefinden
Der Zeitensprung, der im Innenraum der neuen Generation des Astra stattgefunden hat, ist eng mit der „gefühlten Qualität“ verbunden. Nimmt man hinter dem Lenkrad Platz, fühlt man sich bestens aufgehoben. Hervorgerufen wird das Wohlbefinden durch eine Reduktion auf das Wesentliche, das Entwicklungsteam spricht von „Visual Detox“. Mit dem volldigitalen Pure Panel verschwinden alle Analoganzeigen. Stattdessen bietet die neue Mensch-Maschine-Schnittstelle (Human-Machine-Interface) mit einer klaren Optik ein intuitives Bedienerlebnis. Dass das Team einige Funktionen mit Direktschaltern versehen hat, soll die zuvorkommende Seite des Astra unterstreichen. Wenn der Fahrer beispielsweise das Bedürfnis nach frischer Luft bekommt, sorgt der Schalter „Max AC“ umgehend für maximale Power aus der Klimaanlage.
Neue Klangwelt: Streich- und Schlaginstrumente geben den Ton an
Um eine ganzheitlich angenehme Atmosphäre zu schaffen, hat das Team dem neuen Astra sogar einen eigenen Soundtrack spendiert – soweit es die Sicherheitsvorgaben zugelassen haben. Akustische Töne, in der Fachsprache Chimes genannt, sorgen für eine völlig neue und angenehme Klangwelt: Das rhythmische Geräusch, das ertönt, wenn man den Blinker setzt, das Warnsignal, wenn man nicht angeschnallt ist. Klänge aus der Konserve empfand das Team als zu unpersönlich und wenig empathisch. Also bat man einen Musiker ins Tonstudio, der auf seinen Streich- und Schlaginstrumenten die Klangfolgen einspielte, die nun den Fahrer harmonisch begleiten.
Hand in Hand: „Soft Quality“ basiert auf „Hard Quality“
Die „gefühlte Qualität“ hat beim Astra einen neuen Stellenwert erhalten, doch sind andere, typische Opel-Merkmale dadurch nicht in den Hintergrund getreten – im Gegenteil: „Uns war klar, dass der neue Astra nur Begehrlichkeiten wecken kann, wenn wir bewährte Marken-Attribute beibehalten. So spielt neben der ‚Soft Quality‘ auch die ‚Hard Quality‘ eine wichtige Rolle“, sagt Mariella Vogler. Schließlich sei Opel, „der Zuverlässige“. Außerdem bringt der neue Astra auch wieder Innovationen in die Kompaktklasse, die man bislang nur von Fahrzeugen höherer Klassen kennt. Dazu gehört die jüngste Version des adaptiven Intelli-Lux LED® Pixel Lichts oder die in Eigenregie entwickelten zertifizierten AGR-Vordersitze (Aktion Gesunder Rücken e.V.). Ein Gefühl, das im Entwicklungsteam vorherrscht, ist der Stolz auf das Erreichte: „Wir wünschen uns, dass viele Kunden diese Begeisterung fühlen, die alle an der Entwicklung Beteiligten in das Auto hineingegeben haben“, wünscht sich die Chefingenieurin stellvertretend für ihr ganzes Team.