- Die großen Drei von Opel: Kapitän, Admiral und Diplomat zeigen 1960er-Jahre-Stil
- Der Pionier: Opel 4/8 PS „Doktorwagen“ von 1909 ebnet den Weg zur Mobilität für alle
- Das Ambiente: 180 Klassiker im Barockgarten des Schlosses Schwetzingen
- Der Elektrifizierte: Neuer Opel Astra Plug-in-Hybrid auf begleitender ECOmobil-Gala
Die Riege historischer Fahrzeuge ergänzt am ersten September-Wochenende die 7. ECOmobil-Gala, die auf dem Schlossplatz Schwetzingen unter dem Motto „Zukunft trifft Classic – ECO-Mobilität erfahren“ stattfindet. Hier versammeln sich Pioniere sowie aktuelle Modelle der Elektromobilität. Opel ist ebenfalls mit von der Partie – mit der Plug-in-Hybrid-Variante des neuen Opel Astra Sports Tourer (Energieverbrauch gemäß WLTP1: 1,2-1,1 l/100 km, CO2-Emission 27-25 g/km; jeweils kombiniert).
„Die Classic-Gala Schwetzingen ist aufgrund ihrer außergewöhnlichen Atmosphäre im Schlosspark ein einzigartiges Erlebnis. In diesem Ambiente werden die Großen von Opel aus den 1960er Jahren das Publikum begeistern – Autos, die mit ihrem zeitlosen, schnörkellosen Design auffallen und dabei seinerzeit höchsten Komfort boten“, sagt Opel Classic-Leiter Leif Rohwedder.
KAD: Die großen Drei aus Rüsselsheim
KAD – dieses Kürzel ist nicht nur Kennern der Marke Opel ein Begriff. Kapitän, Admiral und Diplomat definieren in den 1960er und 70er Jahren als „die großen Drei“ die automobile Oberklasse von Opel. Alle drei kennzeichnen eine reichhaltige, komfortable Ausstattung, ein großzügig geschnittener Innenraum und ein an amerikanischen Vorbildern orientiertes repräsentatives geradliniges Design. Der Aufbau des gestreckt und fortschrittlich gezeichneten Trios aus Rüsselsheim ist identisch: Mit 4,95 Metern Länge und 1,90 Metern Breite erreicht die Karosserie der Opel-Oberklasse eine neue Dimension – Opel zeigt Größe. Während der Kapitän als der meistverkaufte deutsche Sechszylinder-Pkw eine Neuauflage erfährt und der luxuriös ausgestattete Admiral an den Erfolg des bekannten Vorkriegsmodells mit gleichem Namen anknüpft, stellt der Diplomat das neue Topmodell dar. Mit der Erweiterung nach oben ist Opel der einzige deutsche Hersteller, der seinen Kunden damals eine komplette Produktpalette anbietet: Von Kadett über Rekord, Kapitän und Admiral bis hin zum Diplomat findet jeder Käufer das passende Fahrzeug.
Opel Classic zeigt auf der diesjährigen Classic-Gala Schwetzingen das Diplomat V8 Coupé von 1966 sowie den Admiral V8 von 1965. Der 169 kW/230 PS starke 5,4-Liter-V8 des Diplomat beschleunigt das viersitzige Coupé in 9,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt jenseits der 200 km/h. Kaum ein anderes Auto aus deutscher Produktion ist zu dieser Zeit schneller, mit 25.500 Mark kein anderer Opel teurer. So bleibt das Diplomat V8 Coupé „Reisenden von Rang“ vorbehalten; bis 1967 verlassen 304 Exemplare die Montagehallen des Karosseriebauers Karmann in Osnabrück.
Doch auch der Admiral weiß zu begeistern – insbesondere mit seiner 140 kW/190 PS starken Topmotorisierung samt „Powerglide“-Zweistufen-Automatik. Auch er kratzt an der 200 km/h-Marke und sorgt für einen souveränen Antrieb sowie eine hohe Fahrkultur. Von 1964 bis 1968 in erster Generation gebaut, verlassen insgesamt 55.876 Admiral A die Werkshallen, wovon nur 623 mit Achtzylinder ausgestattet sind. Das macht den Admiral V8 heute zu einem seltenen Sammlerstück. Das KAD-Trio ergänzt in Schwetzingen schließlich noch ein Kapitän aus privater Sammlerhand.
4/8 PS „Doktorwagen“: Opel macht Automobilität schon früh erschwinglich
Zugleich können die Besucher im Barockgarten des Schlosses Schwetzingen einen echten Pionier in Augenschein nehmen. Einen Pionier, der die Automobilität bereits in den Anfangsjahren erschwinglich gemacht hat: den Opel 4/8 PS. Mit der Einführung dieses Modells gelingt Opel zehn Jahre nach dem Einstieg in den Automobilbau endgültig der Durchbruch auf dem damals neuen Industriezweig. Denn der 4/8 PS ebnet mit einem günstigen Preis von 3.950 Mark, geringen Betriebskosten sowie seiner robusten Konstruktion und einfachen Bedienung erstmals einer breiteren Bevölkerungsschicht den Weg zu einem eigenen Automobil. Zu den Kunden zählen vornehmlich Handlungsreisende, aber auch Ärzte und Tierärzte legen sich den Opel 4/8 PS zu, was ihm den Beinamen „Doktorwagen“ einbringt. Technisches Highlight ist der in einem Block gegossene Vierzylindermotor – damals ein Novum für Opel.
Der Schlosspark öffnet für die Besucher der Classic-Gala Schwetzingen seine Pforten von Freitag, 2. September, bis Sonntag, 4. September 2022, jeweils von 9 bis 18 Uhr. Die Exponate der ECOmobil-Gala können Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden. Weitere Informationen zu Programm, Preisen und Sonderschauen gibt es hier.
[1] Die Werte wurden nach dem realitätsnäheren Prüfverfahren WLTP (Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure) ermittelt, das das Prüfverfahren unter Bezugnahme auf den NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) ersetzt. Die WLTP-Werte sind auch Berechnungsgrundlage für fahrzeugbezogene Abgaben. Verbrauch, CO2-Emissionen und Reichweite eines Fahrzeugs hängen nicht nur von der effizienten Energieausnutzung durch das Fahrzeug ab, sondern werden auch vom Fahrverhalten und anderen nicht technischen Faktoren beeinflusst. Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der unentgeltlich unter www.dat.de erhältlich ist. Die Angaben zu Verbrauch und Emissionen beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebotes, sondern sie dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen.