Werksdirektorin Elvira Tölkes: "Wir freuen uns über das Jubiläum - das ist eine Zahl, auf die wir stolz sein können. Der Zweiliter-Dieselmotor ist ein echtes Stück innovative und kraftstoffeffiziente Hochtechnologie aus Kaiserslautern. Dabei danke ich ganz besonders allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit ihrem Engagement Tag für Tag dafür sorgen, dass hier Top-Qualität vom Band läuft. Nicht zuletzt dank unserer Motoren sind Opel-Fahrzeuge wie der Insignia in unabhängigen Qualitätsbewertungen seit Jahren ganz oben." Fertigungsvorstand Peter Thom: "Ich gratuliere dem erfahrenen und engagierten Kaiserslauterer Team zu diesem Erfolg. Das Werk Kaiserslautern ist ein verlässlicher Partner für seine Kunden im konzernweiten Produktionsverbund."
Das Werk in Kaiserslautern gilt im Opel/Vauxhall-Produktionsverbund als Kompetenzzentrum für Motoren sowie für Karosserie- und Fahrwerkskomponenten. Im Jahr 1980 fertigte das Werk den ersten Motor, einen 1,6-Liter-Benziner. Seitdem wurden in Kaiserslautern insgesamt mehr als neun Millionen Motoren produziert.
Die Fertigung von Dieselmotoren nahm das Werk erstmals 1982 auf. Mit der Errichtung des neuen Dieselmotorenwerks im Jahr 1996 wurde die Produktion ausgebaut. Im Jahr 2005 verließ dann der erste Motor der aktuellen Triebwerksfamilie, damals noch mit 1.9 Litern Hubraum, das Werk. Heute baut Kaiserslautern den 2.0-Liter-Dieselmotor in 32 verschiedenen Varianten.
Die Triebwerke aus der Pfalz werden dabei nicht nur in den europäischen Opel-Werken Rüsselsheim, Bochum, Ellesmere Port (Großbritannien) und Gleiwitz (Polen) in die Fahrzeuge eingebaut - sie werden auch konzernweit innerhalb von GM genutzt. Kaiserslautern liefert zum Beispiel auch in die USA und nach Korea, wo die Motoren im Chevrolet Cruze sowie im Chevrolet Malibu zum Einsatz kommen.
Der Jubiläumsmotor 2.0 BiTurbo CDTI mit 143 kW/195 PS und 400 Nm wurde auf ein besonders agiles, reaktionsschnelles Ansprechverhalten und souveräne Kraftentfaltung ausgelegt. Highlights des Vierzylinder-Common-Rail-Triebwerks sind die sequenzielle, zweistufige Turboaufladung sowie der Einsatz zweier Ladeluftkühler.
Der kleinere Turbo kommt bei geringen Motordrehzahlen besonders schnell auf Touren. Das führt zu einer verzögerungsfreien Reaktion des Motors auf Gaspedalbefehle und vermeidet das unerwünschte "Turbo-Loch". Im mittleren Drehzahlbereich arbeiten beide Turbolader zusammen, wobei der größere die Ansaugluft vorverdichtet, bevor sie dann im kleineren Lader weiter komprimiert wird. Resultat ist eine anhaltend kraftvolle Beschleunigung bei einem gleichzeitig sparsamen Kraftstoffverbrauch.