GM wählte zwei Unternehmen aus 13 Kandidaten, die technische Konzepte für fortschrittliche Lithiumbatterien eingereicht hatten. Sie sollen in dem elektrischen Antriebssystem „E-Flex" des Konzeptfahrzeugs Chevy Volt eingesetzt werden – sowohl in dessen Range-Extender-Variante mit Benzinmotor als auch in einer Variante mit Wasserstoff-Brennstoffzellen. Der Anfang des Jahres vorgestellte Chevy Volt ist mit seiner
E-Flex-Architektur ein wichtiger Bestandteil der GM-Strategie, Mobilität unabhängiger von Erdöl zu machen.
Ein Auftrag wurde an Compact Power Inc. mit Sitz in Troy, Michigan, vergeben. CPI ist eine Tochtergesellschaft des koreanischen Batterie-Herstellers LG Chem und soll die Integration der Batterien ins Gesamtfahrzeug weiterentwickeln. Der zweite Auftrag ging an Continental Automotive Systems nach Frankfurt, Teil der in Deutschland ansässigen Continental AG. Das Unternehmen ist einer der führenden Automobil-Zulieferer und soll Lithium-Ionen-Batterien weiterentwickeln. Unabhängig davon sucht GM nach weiteren Lösungen, Lithium-Ionen-Batterien schnell in Produktion zu bringen.
„Die Unterzeichnung dieser Verträge zur Batterie-Entwicklung ist ein wichtiger nächster Schritt, um den Volt tatsächlich zu realisieren”, sagte GM Chairman und CEO Rick Wagoner. „Angesichts des riesigen Potenzials, das der Volt mit seinem E-Flex System bietet, um Ölverbrauch, Ölimporte und die Emissionen fossiler Brennstoffe zu reduzieren, ist dies für GM ein Programm mit Top-Priorität.”
Das E-Flex-System wurde als „Plug-In" Batterie-Antrieb für das Konzeptfahrzeug Chevrolet Volt erstmals auf der North American International Auto Show im Januar vorgestellt. Die Plug-In Brennstoffzellen-Variante des E-Flex hatte ihr Debüt auf der Shanghai Auto Show im April. Das „E” steht für „Elektrischer Antrieb"; das „Flex” repräsentiert die Anpassungsfähigkeit der Antriebsarchitektur. Sie kann je nach Konfiguration in unterschiedlichen Fahrzeugen eingesetzt werden und ihre Energie aus allen möglichen Stromquellen beziehen.
Die beiden ausgewählten Unternehmen boten die besten Lösungen für die spezifischen Anforderungen, welche die Batterie in Bezug auf Energie, Leistung, Masse und Haltbarkeit in der E-Flex-Variante „Range-Extender” erfüllen muss. Die Batterie für die Brennstoffzellen-Variante benötigt halb so viel Energie und Leistung, muss aber auf ähnliche Weise in das Fahrzeug integriert werden.
„Diese Technologie entwickelt sich rasend schnell”, so Denise Gray, bei GM zuständig für hybride Energiespeicher. „Diese neuen Verträge bieten eine Gelegenheit, die unterschiedlichen Batterie-Technologien besser zu verstehen, bevor wir eine Entscheidung für die Produktion treffen.”
Mit der Unterzeichnung der Entwicklungsaufträge für das E-Flex-System setzt GM ein weiteres Zeichen in seinem Bestreben, Mobilität mit Hilfe einer Reihe von Antriebs-Alternativen vom Erdöl unabhängiger zu machen. Diese beinhalten eine Reihe unterschiedlicher Hybrid-Modelle, die sich bereits in Produktion befinden, darunter:
- Das dieselhybride elektrische System von GM für große City-Busse.
- Die Saturn Vue sowie Saturn Aura Green Line-Hybrid-Modelle.
- Ab kommenden Herbst Modelle der Chevrolet Tahoe und GMC Yukon SUVs, die zum weltweit ersten Mal das „2-Mode“-Hybrid-System nutzen, das einen um mehr als 25 Prozent verbesserten Treibstoffverbrauch bietet – und das bei den ohnehin schon verbrauchsgünstigsten großen SUVs der Branche.
- Für nächstes Jahr geplant ist ein „2-Mode"-Hybrid Saturn Vue Green Line mit Frontantrieb, ebenso eine „Plug-In“-Version des Vue mit einer Reichweite von etwa 70 mpg (Meilen pro Gallone).
GM hat im Mai die längste Demonstrationsfahrt der Geschichte mit einem Brennstoffzellen-Fahrzeug absolviert – 300 Meilen mit einem Chevrolet Sequel ohne nachzutanken. GM ist ebenfalls ein führender Hersteller von E85-fähigen Bio-Treibstoff-Fahrzeugen mit über zwei Millionen zugelassenen Fahrzeugen. Darüber hinaus bietet GM mehr Fahrzeuge mit einem Verbrauch von 30 Meilen pro Gallone als jeder andere Hersteller auf dem US-Markt. General Motors ist darüber hinaus als erster Automobilhersteller Mitglied in der „U.S. Climate Action Partnership" (USCAP), einer Gruppe globaler Unternehmen und nichtstaatlicher Organisationen, die sich zum Ziel gesetzt hat, einen umfassenden und marktgerechten Ansatz zur Reduzierung von Treibstoffemissionen zu unterstützen.
General Motors Corp. (NYSE: GM), der Welt größter Fahrzeughersteller, führt seit 76 Jahren die jährlichen globalen Verkaufsstatistiken an. Gegründet im Jahre 1908, beschäftigt GM heute etwa 280.000 Menschen weltweit. Von der Firmenzentrale in Detroit steuert GM die Produktion seiner Autos und Lkw in 33 Ländern. Im Jahr 2006 wurden weltweit fast 9,1 Millionen Fahrzeuge folgender Marken verkauft: Buick, Cadillac, Chevrolet, GMC, GM Daewoo, Holden, HUMMER, Opel, Pontiac, Saab, Saturn and Vauxhall. GMs Tochtergesellschaft OnStar ist Branchenführer bezüglich Fahrzeugsicherheit und Informations-Dienstleistungen. Weitere Informationen über GM sind auf www.gm.com zu finden.