Mechanisches Sperrdifferenzial sorgt für maximalen Grip
Um die Kraft des neuen Astra OPC in effiziente Beschleunigung umzuwandeln, kommt an der Antriebsachse ein mechanisches Lamellen-Sperrdifferenzial zum Einsatz. Beim Durchdrehen eines Vorderrades wirken zwei Lamellenpakete im Differenzial ähnlich wie eine Kupplung und setzen den unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten der Antriebsräder einen genau definierten Widerstand entgegen. Diese Sperrwirkung (maximal 50 Prozent) ist abhängig vom Rampenwinkel über den die Lamellenpakete zusammengedrückt werden und der den Druckverlauf auf die Lamellenkupplung je nach Antriebsmoment variiert. Je flacher dieser Winkel ist, um so sensibler spricht das System an. Beim Astra OPC wurde ein Rampenwinkel von 45 Grad im Zugbetrieb (beim Beschleunigen) gewählt. Im Schubbetrieb - also bei Gaswegnahme oder beim Bremsen, werden die Lamellen der Kupplung wieder gelöst und ermöglichen damit die ABS-Regelung getrennt an den Vorderrädern.
Das speziell auf die hohen Anforderungen des Astra OPC zugeschnittene mechatronische FlexRide-System lässt dem Fahrer die Wahl zwischen drei Fahr-Modi - jeder davon vermittelt eine ganz eigene Art der sportlichen Fortbewegung. Die Grundeinstellung Standard ist auf maximale Alltagstauglichkeit, Komfort und sportliches Fahren ausgelegt. Per Knopfdruck strafft sich das Fahrwerk spürbar - der Sport-Modus bringt dank reduzierter Rollneigung zusätzliche Agilität und macht die Lenkung noch präziser.
Im OPC-Modus wird die maximale Performence gewährleistet: Die Lenkung ist noch präziser- und Gaspedalbefehle sind direkter, das Fahrwerk-Potenzial wird voll ausgeschöpft. Die rote Hinterleuchtung der Instrumententafel signalisiert, dass der OPC-Modus aktiv ist.
Fahrwerksregelung mit Querbeschleunigungs- und Kuppenmodul
Für maximale Fahrperformance hat Opel mit Entwicklungspartner ZFSachs speziell für den Astra OPC ein Querbeschleunigungs- und Kuppenmodul entwickelt. Das Querbeschleunigungsmodul regelt über die ESP-Sensorwerte, den Lenkwinkel und die Fahrgeschwindigkeit. Die Dämpferkräfte werden der Fahrsituation angepasst und sorgen damit für kontrollierte Fahrzeug-Aufbaubewegungen. Beim schnellen Überfahren von Fahrbahnkuppen erkennt das Kuppenmodul über Dämpfersensorik und Steuergerät schnelle Radbewegungen beim Aus- und Einfedern und hält den Fahrzeugaufbau blitzschnell im Millisekundenbereich stabil. Das bedeutet besten Fahrbahnkontakt der Räder und gewährleistet, dass der schnellste Astra satt auf der Straße liegt.
Gegenüber dem Astra GTC 1.6 Turbo (132 kW/180 PS) wählten die OPC-Experten eine um 30 Prozent straffere Federkennlinie und legten den Kompaktsportler um zehn Millimeter tiefer - beides sorgt für eine extra satte Straßenlage ohne den Fahrkomfort zu vernachlässigen. Um dem Fahrer ein noch agileres und dabei sicheres Kurvengefühl zu vermitteln, stimmten die Fahrwerksexperten die Lagerbuchsen an der Hinterachse für den Astra OPC neu ab. Passend dazu modifizierten sie die Steifigkeit und Geometrie des hinteren Torsionsprofils.
Wie FlexRide bietet auch die Stabilitätskontrolle ESP drei verschiedene Modi - je nach Vorliebe und Einsatzbedingungen. In der für den Astra OPC nochmals modifizierten Standard-Konfiguration kann sich der Fahrer auf die maximale Regelunterstützung verlassen - ideal für den Alltag. Im "Competitive"-Modus sind die Regelschwellen des ESP erhöht und die Traktionskontrolle deaktiviert. Im "ESP-Off" Modus (ESP-Taste länger als fünf Sekunden gedrückt halten) ist das ESP komplett deaktiviert.