- In elfter Generation: Kadett Caravan und Astra Sports Tourer prägen Kompaktklasse
- Start der Erfolgsstory: Erster Opel-Kompaktkombi Kadett A Caravan wird Bestseller
- Variabler Allrounder: Viel Platz, Komfort und Top-Technologien für Reise und Beruf
- Name als Visitenkarte: Seit 2010 heißt jeder Astra-Kombi Sports Tourer
- Neue Ära: Jüngste Generation mit Opel Vizor, Pure Panel und erstmals elektrifiziert
Mehr noch: Mit dem komplett neu konstruierten und designten Astra Sports Tourer beginnt im Jubiläumsjahr von Opel eine neue Ära in der Geschichte der Kompaktklasse-Kombis mit dem Blitz. Der neue Astra Sports Tourer ist der erste Opel-Kombi mit dem neuen Markengesicht Opel Vizor und dem volldigitalen Pure Panel-Cockpit sowie auf Wunsch mit stylisher Zweifarb-Lackierung. Dazu setzt er die Opel-Elektro-Offensive konsequent fort: Denn der neue Astra Sports Tourer fährt erstmals elektrifiziert vor – bereits seit Bestellstart als Plug-in-Hybrid und im Laufe des nächsten Jahres zusätzlich als batterie-elektrische Version. So ist die jüngste Sports Tourer-Generation fit für die Zukunft.
Los ging’s allerdings mit dem Kadett A Caravan 1963. Opel stellt seinen ersten Kompaktklasse-Kombi vor und wird schnell Marktführer in diesem Karosseriesegment. Fortan gehört ein Auto praktisch wie ein Van – also ein „Car a van“ – zu jeder neuen Kadett- und Astra-Generation. Der Astra H (2004-2010) trägt bis zum Produktionsende als letzter Opel-Kompakter den Namen Caravan. Kombis hatten sich in der Zwischenzeit mehr und mehr von typischen Handwerker- zu Lifestyle-Gefährten gewandelt. Entsprechend konsequent heißt jeder Astra seit 2010 Sports Tourer.
Kadett A bis Astra L – eine Erfolgsgeschichte über elf Generationen
1963-1965: Opel Kadett A Caravan
Ein Auto mit Platz wie im Bus: Der erste CarAvan
Der Opel Kadett Caravan revolutioniert 1963 die Kompaktklasse. Großer Kofferraum und dank einer dritten Sitzreihe viel Platz für bis zu sechs Personen, ein neuer, drehfreudiger Motor und geringe Unterhaltskosten sind das Erfolgsrezept des Kadett A. Fast 650.000 Autos in allen Karosserievarianten baut Opel bis 1965. Die Linienführung ist sachlich-modern: Die Gürtellinie liegt tief, die großen Glasflächen sorgen für gute Übersichtlichkeit. Eine über die gesamte Seitenlinie laufende Zierleiste betont die gestreckte Form. Die vorderen Kotflügel laufen in die Scheinwerfer aus. Die Platzverhältnisse im Innenraum verblüffen bisherige Kleinwagen-Fahrer. Der Kofferraum ist ein richtiges Gepäckabteil und – der Tankverschluss liegt außen! „Opel Kadett kurz gesagt: O.K.“, loben die Werbetexter, die sich auch einen Seitenhieb auf den Hauptkonkurrenten aus Wolfsburg nicht verkneifen können. „Nie haben Sie Benzingeruch im Kofferraum“, heißt es mit einem Augenzwinkern in Richtung Käfer. Mit seinem modernen, wassergekühlten Frontmotor bietet der Kadett einen weiteren konstruktiven Vorteil gegenüber dem VW. Der 993 cm3 große Vierzylinder leistet 40 lebhafte PS.
1965-1973: Opel Kadett B Caravan
Eine große Nummer: Der Kadett wird zum Exportschlager
Wer A sagt, muss auch B sagen – bereits 1965 löst die neue Baureihe den ersten Kadett ab. Der Newcomer misst über vier Meter und ist damit eine ganze Nummer größer geraten. Der Caravan mit seiner 1,57 Meter langen Ladefläche ist gleich zum Verkaufsstart wahlweise mit zwei oder vier Türen verfügbar. Analog zur Länge wachsen die PS-Zahlen. Die Opel-Ingenieure vergrößerten die Bohrung des Vierzylinders um drei Millimeter: Das nun 1.078 cm3 große Basisaggregat leistet 45 PS. Alternativ ist der höherverdichtete 1.1 S‑Motor mit 55 PS erhältlich. Schnell wird der Kadett zum Erfolg: Mit mehr als 2,6 Millionen produzierten Modellen von September 1965 bis Juli 1973 wird der Kadett B zum Stückzahl-Millionär. Der Erfolg ist dabei nicht auf das Geburtsland beschränkt: 1966 erreicht der Exportanteil 50 Prozent. Der Kadett wird in 120 Ländern rund um den Globus verkauft.
1973-1979: Opel Kadett C Caravan
Wie aus einem Guss: Qualität in jeder Form
Adrettes Familienauto, schicker Kombi mit großer Heckklappe oder antrittsstarker Breitensportler für den Rallye-Einsatz: Die Familie des Kadett C hat viele Gesichter. Der Caravan startet zunächst als Zweitürer, erst 1976 folgt eine viertürige Variante. Insgesamt 1,7 Millionen Modelle werden von 1973 bis 1979 produziert. Mit einer klar gezeichneten Karosserie und einer neuen Doppelquerlenker-Vorderachse debütiert im August 1973 der heckgetriebene Kadett C. Beliebtester Motor war der 1200er mit 60 PS und einem sehr überschaubaren Drehmoment von 88 Newtonmeter. Charakteristische Designmerkmale sind der flache Kühlergrill, die Motorhaube mit der markentypischen Bügelfalte sowie die zum Spoiler ausgebildete Frontschürze. Ein Auto, „das sich nicht nur erfreulich gut fährt, sondern auch gewissenhaft konstruiert und sauber verarbeitet ist, das außerdem wartungs- und reparaturfreundlich und wirtschaftlich im Unterhalt ist“, loben die Tester von auto motor und sport in Ausgabe 20/73.
1979-1984: Opel Kadett D Caravan
Ganz neu gedacht und neu gemacht: Das Raumwunder
Die vierte Generation des Nachkriegs-Kadett läutet eine neue Kompaktklasse-Ära bei Opel ein: Auf der IAA 1979 debütiert mit dem modern gezeichneten Kadett D das erste Frontantriebsmodell von Opel mit quer eingebautem Vierzylinder-Motor. Und das Packaging überzeugt: Der Neue ist mit 4,20 Meter kaum länger als sein Vorgänger, bietet aber deutlich mehr Platz als so mancher Konkurrent. Doch nicht nur Antriebslayout und Fahrwerk (mit einer Verbundlenkerachse hinten) brechen mit Traditionen; der Kadett erhält einen neuen 1,3-Liter-ohc-Motor mit 60 und 75 PS. Neben dem geräumigen Caravan mit bis zu 1.425 Litern Ladevolumen bietet Opel ausschließlich Fließheckversionen an. Für Familien gibt es den besonders komfortabel ausgestatteten Caravan „Voyage Berlina“. Weitere technische Modifikationen sind ein strafferes und tiefer gelegtes Fahrwerk, neue Lenkungsdämpfer und innen belüftete Scheibenbremsen vorn. Von 1979 bis 1984 werden insgesamt 2,1 Millionen Kadett D produziert.
1984-1991: Opel Kadett E Caravan
Einer aus dem Windkanal: Das Auto des Jahres
Der zweite Frontantriebs-Kadett, gebaut von 1984 bis 1991, wird zum „Auto des Jahres 1984“ gewählt und ist ein absoluter Erfolgstyp. Mit insgesamt 3.779.289 Exemplaren ist er der bis dahin meistverkaufte Opel und ein echter Aerodynamik-Weltmeister. Auf der technischen Basis des Vorgängers, macht der Kadett E eine Riesenkarriere. Der Kadett D war mit einem cW-Wert von 0,39 bereits der beste Kompakte – sein Nachfolger aber lässt diesen Wert verblassen: Nach 1.200 Stunden Feinschliff im Windkanal erreicht der Fünftürer sensationelle cW 0,32 (Caravan cW 0,35). Schon nach kurzer Zeit nehmen die Kunden die neue Form begeistert an und es beginnt ein Höhenflug, der dem Kadett E im Jahr 1987 europaweit 625.000 Neuzulassungen beschert. Der zwei- und viertürige Caravan ist da schon längst Lademeister aller Klassen. 1987 machen sich zwei 54 PS starke Caravan-Diesel für eine Reportage in der Fachzeitschrift auto motor und sport auf den 30.000 Kilometer langen Weg von Alaska nach Feuerland – beide Autos kommen dabei sicher ans Ziel. Ab April 1989 werden alle Kadett-Benziner in Deutschland nur noch mit geregeltem Katalysator angeboten.
1991-1997: Opel Astra F Caravan
Mit neuem Namen: Aus Kadett wird Astra
Rund 4,1 Millionen Astra F wurden von 1991 bis 1997 gebaut. Damit ist die Baureihe das bis heute meistproduzierte Opel-Modell aller Zeiten. Zeitgemäßes Design, mehr Platz, Komfort und Umweltschutz standen im Mittelpunkt der Entwicklung. Der Nachfolger des Kadett übernimmt den Namen seines Schwestermodells in Großbritannien – dort wird bereits die vierte Generation des Kompaktwagens seit 1980 als Vauxhall Astra verkauft. Vom Start weg ist der geräumige Caravan eine gefragte Karosserieversion. Bei Privatkunden ist der Caravan Club mit viel Ausstattung und Motoren bis zu 115 PS heiß begehrt. Beim Neuen wird zudem Sicherheit ganz groß geschrieben. Alle Astra verfügen über das Aktivgurt-System mit Gurtstraffern an den Vordersitzen, höhenverstellbaren Gurtaufhängungspunkten und Sitzrampen sowie Flankenschutz einschließlich Doppelstahlrohr-Verstärkungen in allen Türen. Vom Verkaufsstart an besitzen alle Motoren einen Katalysator.
1998-2004: Opel Astra G Caravan
Voll verzinkt: Der Sprung ins neue Jahrtausend
Im Frühjahr 1998 geht der Astra als Dreitürer, als fünftürige Limousine und als Caravan an den Start. Progressives, eigenständiges Design, dynamische Fahrwerks- und Antriebstechnik sowie nahezu verdoppelte Torsions- und Biegesteifigkeit sind Merkmale der völlig neu entwickelten zweiten Generation des Opel Astra. Zur hohen Wertstabilität des Neulings trägt vor allem die vollverzinkte Karosserie bei. Der aktiven Fahrsicherheit dient neben der um 30 Prozent höheren Lichtausbeute der H7-Scheinwerfer das von Grund auf neu entwickelte DSA-Fahrwerk (Dynamik Safety Action). Es verbindet Komfort mit agilem und sicherem Handling auch bei voller Zuladung. Der um rund elf Zentimeter gewachsene Radstand ermöglicht ein größeres Raumangebot, vor allem einen Zuwachs an Knieraum im Fond. Ab 2002 gab es mit dem Astra Caravan OPC den schnellsten Kompaktkombi überhaupt – er sorgte mit einer Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h auf deutschen Autobahnen für überraschte Gesichter.
2004-2010: Opel Astra H Caravan
Mit adaptivem Fahrwerk: So sieht ein Testsieger aus
Mit zwölf Motoren von 90 bis 240 PS und sieben Karosserievarianten ist die Modellvielfalt beim über 2,7 Millionen Mal verkauften Astra H einzigartig. Progressives Design, hohe Fahrdynamik und technische Innovationen – das sind die herausragenden Kennzeichen des Opel Astra der dritten Generation, der im März 2004 startete und sofort zahlreiche Vergleichstests in den Fachmedien gewann. Zu den technischen Leckerbissen des Astra Caravan gehören das adaptive IDSPlus-Fahrwerkssystem mit elektronischer Dämpferregelung, die sonst nur in Fahrzeugen der Luxusklasse und in exklusiven Sportwagen zu finden ist, sowie das AFL-Scheinwerfersystem mit dynamischem Kurvenlicht. Auch in puncto Sicherheit fährt der Astra auf Top-Niveau. Und mit 2,70 Meter Radstand bietet der Caravan reichlich Platz für alle Passagiere.
2010-2016: Opel Astra J Sports Tourer
So schön kann praktisch sein: Der erste Sports Tourer
Skulpturhafte Eleganz trifft hier auf deutsche Präzision. Auf den Fünftürer folgt ein Jahr später der dynamische Kombi. Erstmals trägt der Astra jetzt den Namen Sports Tourer. Der Kompakte verkörpert dabei die neue Design-Philosophie von Opel und bleibt dabei mit dem cleveren FlexFold-System und bis zu 1.550 Liter Kofferraumvolumen ein echter Lademeister. Der Sports Tourer unterstützt seine Fahrer auch mit Technologien, die bereits zum Erfolg des Mittelklasse-Bestsellers Insignia beigetragen haben. Die Opel-Frontkamera erkennt Verkehrszeichen und informiert über Tempolimits und Überholverbote. Sie achtet außerdem darauf, ob das Auto in der richtigen Spur bleibt. Mit dem Scheinwerfersystem AFL+ kann der Astra um die Ecke schauen und bei Bedarf sogar automatisch auf- und abblenden. Dank des neuen Fahrwerks – auf Wunsch auch mit adaptiver FlexRide-Technik – kann der Sports Tourer seine dynamischen Talente voll ausspielen. Entspannt zurücklehnen können sich Astra-Fahrer in besonders ergonomisch und wirbelsäulenfreundlich gestalteten Sitzen, für die Opel von den unabhängigen Experten der Aktion Gesunder Rücken e.V. (AGR) das Gütesiegel erhält.
2016-2021: Opel Astra K Sports Tourer
Pure Effizienz: Die neue Leichtigkeit des Seins
Bis zu 190 Kilogramm leichter, im Innern deutlich geräumiger bei annähernd gleichen Außenmaßen und effizienter als jemals zuvor dank Motoren der neuesten Generation – der Opel Astra K Sports Tourer stellt einen Quantensprung in der Entwicklung dar und wird direkt zum „Europäischen Auto des Jahres 2016“ gewählt. Das Erfolgsmodell aus Rüsselsheim ist wieder als sportliche Fließhecklimousine sowie als geräumiger Sports Tourer erhältlich. Der Astra K führt die Tradition seiner Vorgänger fort: Auch er glänzt mit wegweisender Lichttechnologie. Er holt als erstes Auto das Voll-LED-Matrix-Licht Intelli-Lux LED® aus der Luxus- und Premium- in die Kompaktklasse. Zum Portfolio der hochmodernen Fahrerassistenz-Systeme zählen darüber hinaus Verkehrsschilderkennung, Spurassistent mit aktiver Lenkkorrektur, Abstandsanzeige und Frontkollisionswarner mit automatischer Notbremsfunktion. Und auch neu entwickelte, mit AGR-Prüfsiegel versehene Ergonomie-Sitze sind auf Wunsch wieder mit an Bord. Die Sitze für Fahrer und Beifahrer verfügen nun optional über zusätzliche Komfortmerkmale wie Ventilation und Massagefunktion. Darüber hinaus bietet der Sports Tourer weitere ebenso komfortable wie alltagspraktische Features. So lässt sich beispielsweise die Kofferraumklappe ganz einfach per Fußbewegung am Heck automatisch öffnen und schließen.
Ab 2022: Opel Astra L Sports Tourer
Einfach elektrisierend: Charakterkombi mit Opel Vizor und Pure Panel
Mit der Weltpremiere des komplett neu konstruierten Astra im Herbst 2021 schlägt der deutsche Hersteller das nächste Kapitel auf – erstmals gibt es das Kompaktklassemodell als Fünftürer wie auch als Sports Tourer, der seit Februar 2022 bestellbar ist, elektrifiziert. Opel wird den neuen Astra Sports Tourer als Plug-in-Hybrid sowie ab 2023 darüber hinaus auch als batterie-elektrischen Kombi anbieten. Versionen mit hocheffizienten Benzin- und Dieselmotoren in Kombination mit besonders reibungsarmen 6‑Gang-Schalt- und 8‑Stufen-Automatikgetrieben komplettieren das Antriebsangebot.
Der neue Opel Astra Sports Tourer ist zudem ein Design-Statement der Marke: Dynamischer als jemals zuvor, mit klarer, aufregender Linienführung ohne überflüssige Schnörkel und mit dem neuen Markengesicht Opel Vizor. Ein Alltagsheld mit Style-Faktor: Denn während das Fahrzeug um sechs Zentimeter kürzer als das Vorgängermodell ist, wächst der Radstand um sieben Zentimeter – Pluspunkte für Komfort und Ladekapazität. Im Innenraum blicken Fahrer und Passagiere auf das volldigitale und intuitiv bedienbare Pure Panel-Cockpit – eine Mensch-Maschine-Schnittstelle der jüngsten Generation. Mit neuem Design und hochmodernen Technologien zeigt Opel: Astra und Astra Sports Tourer fahren in eine neue Ära.